Heilsarmee startet Einsatzwagen in Chemnitz

"Endlich wieder mal in der Heilse-Küche kochen!", freut sich A., eine Mutter, die regelmäßig das Familiencafé der Heilsarmee Chemnitz besucht. Sie schnippelt Kartoffeln für eine leckere Suppe, die sie anschließend auch eigenhändig an bedürftige Menschen in einer Chemnitzer Plattenbausiedlung verteilt.

Seit dem 2. November 2020 hat das Korps Chemnitz einen aktiven "Suppenwagen", gespendet von der Bäckerei Einert. Bereits beim dritten Einsatz waren 35 Personen vor Ort - eine kleine Herausforderung in Zeiten von strengen Corona-Abstandsregeln. Aber die Menschen sind verständnisvoll. Suppe und Kaffee werden mit Abstand genossen, die Lebensmittelpakete dankbar entgegengenommen. Diese wurden der Heilsarmee von der Chemnitzer Feuerwehr gespendet. Nach einer Evakuierungsaktion aufgrund der Entschärfung einer Fliegerbombe hatte diese Verspertüten zuhauf übrig.

Korpsoffiziere Matthias und Anni Lindner sind begeistert von der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer*innen. Vom KSM über den technischen Leiter des Hauses, im Kreis der Besucher des Familiencafés und Jugendclubs und unter ehemaligen Angestellten des Hauses: überall finden sich Menschen, die sich gern in ihrer Freizeit dafür einsetzen, Menschen in materieller oder sozialer Notlage zu unterstützen.

Selbstverständlich ist auch dieses Projekt auf Spenden angewiesen. Um den (doch schon betagten) Wagen funktionsfähig zu halten, sowie um Suppentherme und Kaffeekannen zu füllen, sucht die Heilsarmee Chemnitz Menschen, die bereit sind, die Arbeit finanziell zu unterstützen.

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