Himmlische Helfer

„Herr, du weißt, dass ich Unterstützung brauche.“ So in etwa lautete das Gebet unserer Sozialarbeiterin, als sich am Montag ihr Kollege aus dem Jugendclub krankmelden musste. Es ist kein Leichtes, während der Öffnungszeit fünfzig Jugendlichen gerecht zu werden, wenn man die einzige Fachkraft vor Ort ist. Wie ein „Ja, ich weiß!“ von Gott wirkte es deshalb, als kurze Zeit später ein Anruf kam. Vier Jüngerschaftsschüler aus Baden-Württemberg fragten an, ob sie spontan bei der Heilsarmee aushelfen dürften. Sie standen quasi bereits vor der Tür. Im Rahmen einer Missionswoche waren sie in Sachsen unterwegs, frei nach dem Vorbild der „Aussendung der 72“ in Lukas 10 - ohne Unterkunft und Proviant, offen dafür, an den Ort zu gehen, an den Gott sie schickt. An diesem Morgen hatten sie sich von Zwickau aus auf den Weg nach Chemnitz gemacht. Überrascht nahmen wir die Hilfe an. Weil Gott keine halben Sachen macht, war eine von ihnen sogar ausgebildete Sozialarbeiterin, und somit die perfekte fachliche Unterstützung. Auch die drei Männer im Bunde wurden im Jugendclub und beim Einsatzwagen ein großer Segen - nicht zuletzt, weil sie Russisch, Ungarisch und Arabisch sprachen: Sprachen, in denen viele unserer Jugendlichen sich unterhalten. Wir durften den tollen Helfenden anschließend für zwei Nächte Unterkunft und Versorgung schenken. Mit Gebet und Lobpreis am Abend waren sie ein großer Segen auch für uns als Gemeinde. Wir sind dankbar für diese Erfahrung und staunen einmal mehr über die Kreativität, mit der Gott Gebete erhört.

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