Retten Sie das Sozial-Café Salut in Lübeck!
Was hat die Currywurst mit der Heilsarmee zu tun? Ganz einfach: Sie ist das beliebteste Essen in Deutschland und mit einem Preis von durchschnittlich 4 Euro für viele Menschen zu teuer. Rentner, Alleinerziehende oder Obdachlose müssen auf den Genuss verzichten. Dadurch sind nicht nur kulinarisch, sondern oft auch sozial ausgeschlossen. In Lübeck ist das anders. Im Café Salut der Heilsarmee – mitten in der Altstadt – gibt´s nicht nur die Currywurst zum erschwinglichen Preis. Wir servieren auch Frühstück, Mittagessen und leckeren Kaffee für wenig Geld. Und wir bieten Hilfe und Gemeinschaft für Menschen, die einsam sind und Unterstützung brauchen.
Jetzt ist die Existenz des Café Salut bedroht, weil Fördermittel wegfallen. Bitte unterstützen Sie das Sozialcafé mit Ihrer Spende - und erhalten Sie eine wichtige Anlaufstelle für benachteiligte Menschen in Lübeck!
Starke Unterstützung für's Café Salut
Björn Engholm, Ex-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, bediente einen Tag lang im Heilsarmee-Café in Lübeck. Sein Einsatz war der Höhepunkt einer Aktionswoche für den Erhalt des Salut, die unter dem Motto „Currywurst für alle" stand.
Björn Engholm hat in seinem Leben schon viel gemacht. Aber Currywurst und Pommes ausgeben? „Das ist eine Premiere“, sagt der 85-Jährige lachend. Am 10. September steht er im Café Salut der Heilsarmee in Lübeck hinter dem Tresen, nimmt souverän Bestellungen auf, gibt sie per Zuruf ans Küchenteam weiter – „Zweimal Pommes rot-weiß und zweimal Currywurst“, - und reicht das Bestellte gekonnt über die Theke. Für einen Schnack und ein Selfie mit den Gästen nimmt er sich zwischendurch auch noch Zeit.
Das Café ist für viele lebensnotwendig
Mit seinem Einsatz macht Björn Engholm auf die Notlage aufmerksam, in der das Café Salut steckt: Fördermittel der Stadt drohen wegzufallen, die Existenz der Begegnungsstätte ist bedroht. Das wäre eine Riesenverlust für die Hansestadt, findet der Ex-Politiker. „Soziale Angebote wie das Café Salut sind lebensnotwendig für viele Menschen“, so Engholm. „Leider sparen Städte gerade hier, wenn die Finanzlage schlecht ist und sie sind dazu oft auch gezwungen.“ Umso wichtiger sei es, dass sich auch private Unterstützer und Spender für Projekte wie das Café Salut engagierten.
Das Café hat an jedem Werktag geöffnet und ist immer gut besucht. Nicht nur, weil das Essen gut und sehr günstig ist, sondern auch weil man hier Gemeinschaft und Austausch über gesellschaftliche Grenzen hinweg findet. Am 10. September ist der Andrang noch größer als sonst. Die Sitzplätze füllen sich immer wieder neu, die Schlange an der Essensausgabe reicht zeitweise bis vor die Tür. Bei Rosemarie Scharf, Leiterin der Heilsarmee in Lübeck, kommt kurz Sorge auf: „Ob unsere 200 Würste wohl reichen werden?“ Neben den Stammgästen sind viele Interessierte da, die mehr über das Café und die Arbeit der Heilsarmee erfahren möchten – und sich eine Currywurst aus der Hand von Björn Engholm nicht entgehen lassen wollen.
Großer Andrang beim Aktionstag
Dass der Ex-Ministerpräsident serviert, haben die meisten durch die neongelben Plakate erfahren, die seit einigen Tagen überall in der Stadt hängen. „Currywurst für alle“ steht darauf, dazu Informationen über das Café Salut und natürlich über den Benefiz-Einsatz von Björn Engholm. „Das hat mich dann schon neugierig gemacht“, sagt ein elegant gekleideter Besucher, der einen Teller mit Pommes Mayo balanciert. „Ich wusste gar nicht, dass die Heilsarmee hier in der Stadt so tolle Arbeit macht.“ Auch das Medieninteresse ist groß: Sat1 und RTL haben ebenso Teams geschickt wie die wichtigsten Lübecker Medien und die Deutsche Presseagentur.
Hoffnung für das Café Salut?
Am Ende des Tages haben die Currywürste nur knapp gereicht. Das große Interesse macht Rosemarie Scharf Hoffnung. „Vielleicht kann die Arbeit im Café Salut ja doch weitergehen und das Leben für viele Menschen in Lübeck lebenswerter machen.“ Zuversichtlich und zufrieden ist auch Björn Engholm, als er sich am Ende seiner „Schicht“ selbst eine Wurst mit Pommes gönnt. Das sei doch ein guter Tag gewesen – und sein Einsatz ganz selbstverständlich. „Ich werde mich für gute Zwecke einsetzen, solange es irgendwie geht“, sagt er. „Mein Lieblingsvers aus der Bibel ist Matthäus 7:12. ‚Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.‘ Nach der Devise habe ich immer gelebt und werde das auch weiter tun.“
Seit 1902 ein Teil der Hansestadt
Die Heilsarmee ist seit mehr als 120 Jahren für Menschen in Lübeck da. Als christliche Freikirche und soziale Organisation setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit ein und helfen Menschen in Not ohne Ansehen der Person. Unser Wohnheim in der Engelsgrube bietet obdachlosen Männern ein Zuhause.