MIt Jesus leben: Aktuelles vom Territorialen Kongress
Das Herz der Heilsarmee schlägt vom 26. bis zum 29. September 2024 in Siegen. Dort findet der Territoriale Kongress "Mit Jesus leben" statt, zu dem rund 300 Menschen aus Deutschland, Litauen und Polen in die Siegerlandehalle kommen. Die Internationalen Leiter der Heilsarmee, General Lyndon und Kommandeurin Bronwyn Buckingham, sind als besondere Gäste mit dabei. Auf dieser Seite können Sie Tag für Tag verfolgen und nachlesen, was beim Kongress passiert.
Tag 1: Die Botschaft trägt reiche Früchte
Es geht los: Am Donnerstag, 26. September 2024, wurde der Territoriale Kongress "Mit Jesus leben" unter der Leitung von General Lyndon und Kommandeurin Bronwyn Buckingham eröffnet. Im Laufe des Nachmittags trafen die ersten Teilnehmer aus ganz Deutschland, Litauen und Polen in der Siegerlandhalle ein. Viele wurden gleich von General und Kommandeurin Buckingham begrüßt, die freundlich und nahbar mit den Ankommenden ins Gespräch gingen.
Den offiziellen Kongress-Auftakt machte ein festliches Galadinner am Abend. Major Frank Honsberg erinnerte zu Beginn in einer kurzen Ansprache an die Tisch- und Betgemeinschaften, die Jesus zu seiner Zeit pflegte. Jesus habe mit Menschen zusammengesessen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Auch die Heilsarmee sei keineswegs so homogen, wie die Uniformen vielleicht vermuten lasse. Aber uns alle, so Honsberg, verbinde die wertvolle Erfahrung, dass der Glaube Gemeinschaft spende.
Oberstleutnant Hartmut Leisinger nutzte die Zeit zwischen Vorspeise und Hauptgang, um in diesem feierlichen Rahmen die Frauen und Männer im Offiziersdienst zu ehren: Auf fünf Jahre blicken Kapitänin Anne Beinker und Kapitänin Annika Noak-Ebeling zurück, 15 Jahre im Dienst ist Majorin Mareike Walz, 25 Jahre vollendete Majorin Constanze Pfund, 35 Jahre schafften Majorin Jutta Rapp, Major Stefan Müller und Major Michael Schröder. Seit 40 Jahren ist Major Gero Roehlen sowie Major Christian Paulsson und Majorin Anna-Lena Paulsson dabei.
Nach dem Hauptgang ergriff General Lyndon Buckingham das Wort. Es sei für ihn und seine Frau ein großes Privileg, überall auf der Welt für die Heilsarmee unterwegs zu sein und Menschen zu treffen, die vom Heiligen Geist beseelt sind. Dabei ging er auf den Paulusbrief an die Kolosser ein. Dort heißt es, dass immer mehr Menschen die Botschaft hören und sie annehmen, womit sie reiche Frucht trage. So sei es auch hier im Territorium, betonte Buckingham. Deshalb gehe es im Kongress in den folgenden drei Tagen vor allem um das Thema Wachstum.
Berichte von Kongresstag 2 finden Sie unterhalb der Bildergalerie.
Impressionen vom Kongressbeginn
Fotos: Kurt Gruhlke
Kongresstag 2
Der Vormittag stand ganz im Zeichen des Gelübdes: Aux.-Leutnantin Wencke Wanke und Kadett Florian Lazarevic legten ihr Offiziersgelübde ab; andere Offizierinnen und Offiziere erneuerten ihren Bund mit Gott und gaben Zeugnis. Auch General Lyndon und Kommandeurin Bronwyn Buckingham sprachen mitreißend über die Bedeutung, die ihr Gelübde für sie hat. Am Nachmittag beantworteten die internationalen Leiter viele, teils sehr persönliche Fragen der Teilnehmer. In der letzten Versammlung des Tages ging es darum, wie man durch Loslassen im Glauben wachsen kann. Hier die Details.
Tag 2: Im Zeichen des Gelübdes
Was bedeutet mein Gelübde für mich? Was macht den Bund mit Gott so besonders? Und wie kann ich im Gelübde leben und wachsen? Diese Fragen standen am Morgen des 2. Kongresstages im Vordergrund. Schon beim gemeinsamen Morgengebet erinnerte Oberstin Eirwen Pallant an die Bedeutung des Bundes mit Gott und beschrieb, was es gerade für Offiziere heißt, in dieser Beziehung zu Gott zu leben: „Dienende Leiterschaft, Teamwork in Christus, ein Führungsstil, der von Rechtschaffenheit, Verantwortungsgefühl und Transparenz geprägt ist und Machtmissbrauch, Diskriminierung und Ungerechtigkeit unbedingt vermeidet – das ist das Wesentliche.“ Oberst Dean Pallant sprach vom Gebet als „Motor der Heilsarmee“: „Es treibt uns an und gibt uns Kraft für unser Leben und unseren Dienst.“ Diese Kraft war besonders deutlich zu spüren, als die Anwesenden Gott um seinen Segen für die neuen Offiziere baten.
Ein Liebesbündnis mit Gott
In der anschließenden Gelübdeversammlung erklärte Oberst Dean Pallant, was den Bund zwischen Gott und den Menschen von einem Vertrag unterscheidet. „Dieser Bund ist weit mehr als ein Vertrag. Er ist ein Liebesbündnis zwischen Gott und den Menschen und er hat lebensspendende Kraft“, so der Territorialleiter. „Es geht um eine Beziehung, auf die man sich einlässt, nicht um ein Regelwerk, das uns zwingt, Gott zu lieben. Wir antworten auf seine Liebe zu uns, indem wir ihm nachfolgen.“
Im Laufe der Versammlung sprachen mehrere Teilnehmer darüber, was ihr Offiziersgelübde für sie bedeutet. Majorin i.R. Ruth Walz beschrieb ihren Weg als Offizierin als „wunderbar“. „Als ich das aufgeschrieben habe, war ich selbst überrascht – es gab schließlich Zeiten, die sehr schwierig waren.“ Doch im Rückblick sei ihr klar geworden, dass Gott sie gerade in diesen Phasen begleitet und getragen habe. „Wenn ich mich heute noch einmal entscheiden müsste, würde ich wieder Offizierin werden.“ Wencke Wanke und Florian Lazarevic gab sie vor allem eins mit auf den Weg: „Gott liebt Dich und hält Dich in seiner Hand – auch wenn Du es manchmal nicht spürst.“
Lebendig im Bund mit Gott
Auch Kommandeurin Bronwyn und General Lyndon Buckingham legten Zeugnis ab. Mitreißend sprachen sie von der Kraft ihres Bundes mit Gott, aber auch von Zweifeln und Krisen in ihrer Offizierslaufbahn „Gott zu kennen und bekannt zu machen ist die Lebensaufgabe eines Jüngers. In der Heilsarmee drückt sich das im Gelübde aus“, so die Kommandeurin. „Es ist nicht immer einfach, im Gelübde und nach Gottes Gesetzen zu leben. Aber das Großartige ist, dass Gott immer wieder vergibt, auf uns zugeht und uns einen neuen Start anbietet.“
General Lyndon Buckingham berichtete, wie er als 17-Jähriger von der Erkenntnis überwältigt wurde, dass „der Gott, der alles weiß und alles geschaffen hat, mich liebt und sich für mich interessiert. In diesem Moment habe ich eine Transformation erlebt – ich wurde lebendig und wusste, dass ich Offizier werden will.“ Sein Offiziersgelübde legte er zehn Jahre später ab und habe das niemals bereut. Dennoch habe es eine Zeit der Frustration gegeben, in der er die Heilsarmee fast verlassen hätte. „Doch dann fragte der Leiter bei einer Offiziersversammlung: ‚Warum habt Ihr das Gelübde abgelegt? Was bedeutet es heute für Euch? Und was werdet Ihr morgen damit tun?‘ Das Nachdenken über diese Fragen hat mich die Schönheit des Bundes neu erkennen lassen.“
Neue und erneuerte Gelübde
Auf dem Höhepunkt der Versammlung legten Aux.-Leutnantin Wencke Wanke und Kadett Florian Lazarevic ihr Offiziersgelübde ab. Die Gemeinde begleitete diesen großen Schritt mit intensiven Gebeten, Gesang und Tanz. General Lyndon und Kommandeurin Bronwyn zeichneten die Gelübde gegen, beteten mit den neuen Offizieren und segneten sie. Die Atmosphäre war von großer Freude, Gemeinschaft und Unterstützung geprägt. Anschließend nutzten zahlreiche der anwesenden Offiziere die Gelegenheit, ihr Gelübde zu erneuern und sich zu ihrem Bund mit Gott zu bekennen. Denn, so hatte es Oberst Dean Pallant zu Beginn der Versammlung gesagt: "Der Bund mit Gott ist stark und kann immer stärker werden. Aber er kann auch Schaden nehmen, wenn wir nicht mehr auf Gottes Liebe reagieren und nachlässig darin werden, im Gelübde zu leben." Darum ist es wichtig, sich immer wieder auf das Gelübde zu besinnen und den Bund zu bekräftigen - Gott gibt uns dazu immer wieder eine neue Chance.
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Die Gelübdeversammlung in Bildern
Fotos: Kurt Gruhlke
Tag 2: Helden des Glaubens
Was findet Ihr in Jesus Christus? Mit dieser Frage eröffnete Kapitänin Sandy Baker die erste Offiziers- und Leiterversammlung am Freitagnachmittag. Die Antworten des Publikums ließen nicht lange auf sich warten: Tiefes Glück, Ruhe, Sicherheit, Gnade, Zuversicht, Hoffnung und ein festes Fundament. Jesus Christus sei die Quelle der Kraft, zu der wir als Gläubige immer wieder zurückkehren, sagte die Kommandeurin Bronwyn Buckingham und umriss damit das Thema des Treffens:
Wachstum braucht Tiefe
Und diese Tiefe findet sich in der Schrift. Buckingham befasste sich in ihrer Predigt mit dem Epheserbrief, der unter allen Briefen des Apostels Paulus einen besonderen Platz einnimmt. Je intensiver wir diesen Brief lesen und studieren, so Buckingham, desto mehr werden wir von der Größe und Herrlichkeit der Offenbarung beeindruckt sein, die Gott vor unsere Herzen stellt. Besonders ging die Pastorin auf den Vers 16 ein: „Ich bitte Gott, euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft zu schenken, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet.“ Auch engagierten Christen, so die Kommandeurin, fehle irgendwann die Energie und die Motivation. Hier helfe allein das Gebet. Denn nur Gott könne diese Kraft immer wieder schenken.
Was wir schon immer über den General wissen wollten...
Sandy Baker hatte für den ersten Teil der Versammlung Fragen vorbereitet. Seit gut einem Jahr sei das Paar nun im Amt. Wie halten die beiden die Spannungen des Dienstes aus? Familie, Job, Gesundheit, wie finden sie die Balance? Die Balance, so die Kommandeurin, gebe es leider nicht mehr. Es gehe jetzt darum, einen guten Rhythmus zu finden. „Wenn wir vom Reisen zurückkommen, ist es wichtig, in den normalen Alltag zurückzukehren“, betont sie - die Familie, das Büro, der Alltag. Einen Tag in der Woche haben die beiden für sich - als Paar - reserviert.
Für den General habe sich gar nicht so viel verändert. Das Leben im Dienst sei immer anstrengend. „Das sei nicht anders als bei Euch", sagte er zu den Offizieren. „Unser Dienst geht nicht von 8 bis 17 Uhr, es ist ein Lebensstil.“ Jeder müsse die Signale erkennen wie Müdigkeit, Frust oder Furcht. Dann müsse man innehalten. Aber das sei nicht so einfach, wie es klingt. „Wir üben immer noch, wir sind Lernende.“
Sandy Baker kommt in einer weiteren Frage auf die Highlights der neuen Aufgabe zu sprechen. Was macht besonders viel Freude, was bewegt die beiden besonders? „Ein Highlight sind die vielen Heilssoldaten, die für uns beten.“ Das sei eine überwältigende Erfahrung, so die Kommandeurin. Für den General wiederum ist das Treffen von Christen in allen Teilen der Welt ein Höhepunkt: „Es gibt so viele Helden des Glaubens in der Heilsarmee. Das macht mich zuversichtlich.“
Tag 2: Zeugen der Hoffnung in einer Welt der Angst
Für Florian Lazarevic, der am Freitagvormittag sein Gelübde abgelegt hat, war es keine einfache Entscheidung: Sollte er seinen Job als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fraunhofer Gesellschaft in Chemnitz kündigen, um in den Dienst der Heilsarmee zu treten? Wer wachsen wolle, muss leider auch loslassen können, sagte Majorin Anni Lindner, die am Freitagabend die zweite Offiziers- und Leiterversammlung leitete.
Ums Loslassen ging es auch beim Zeugnis von Kapitän Jeremy Baker. Er bezeichnete sich als „Kontrollfreak“ und musste immer wieder feststellen, dass - trotz guter Planung - viele Dinge aus dem Ruder laufen. Beim Umzug von Kanada nach Brasilien fehlten zum Beispiel 4 von 10 Koffern. Am Ende der Woche war das Gepäck wieder da. Wer auf Gott vertraue, so Baker, kann loslassen und sich dem Schicksal, ob es nun groß oder klein ist, fügen.
Oberstin Eirwen Pallant erinnerte in ihrem Zeugnis an ein 10-tägiges Koma nach einem Zusammenbruch in einem Fitnessstudio. 12 Wochen später saß sie wieder im Büro der Heilsarmee in London. Dieses Ereignis habe ihren Glauben und ihre Zuversicht entscheidend geprägt. Sie fühle sich - frei nach Bonhoeffer - von guten Mächten wunderbar geborgen.
Die Herde Gottes
Für General Lyndon Buckingham sind die Offiziere der Heilsarmee die Hirten der Herde Gottes, so wie es im Neuen Testament oft in Gleichnissen und Bibelworten beschrieben ist. Die Offiziere müssten ein Vorbild sein, sie müssen begeistern und mit Leidenschaft bei der Sache sein, so der General in seiner leidenschaftlichen Predigt. „Wir müssen uns von dem trennen, was die Hingabe trübt und die Motivation bremst.“ Schließlich seien wir Christen die Zeugen der Hoffnung in einer Welt der Angst und Unsicherheit. Ihr Einfluss sei größer als viele denken, das dürften die Offiziere nicht unterschätzen.
Kongresstag 3
Am Samstag stand die Ordination der beiden Heilsarmeeoffiziere Wencke Wanke und Florian Lazarevic im Zentrum. Die beiden gehören der Session "Verteidiger der Gerechtigkeit" an: Gott braucht Menschen, die mit Jesus und für Jesus leben. Am Nachmittag konnten sich die Besucher in der Siegerlandhalle an Infotischen über die Heilsarmee informieren. Der abendlichen Festgottesdienst "Die Freude erwacht" leitete über zum Höhepunkt des Abends: Koenige & Priester sorgten für eine ausgelassene Stimmung.
Tag 3: Ich geh in der Kraft meines Herrn
Die Besucher des Kongresses in der Siegerlandhalle hatten am Samstagnachmittag die Chance, der Ordination von zwei neuen Heilsarmeeoffizieren beizuwohnen. Der Nachwuchs, Kadett Florian Lazarevic und Auxiliar-Leutnantin Wencke Wanke, präsentierten sich zu Beginn der Zeremonie mit zwei kurzen Videos. Sie gehören dem Jahrgang „Verteidiger der Gerechtigkeit“ an und wurden von den Majoren Chris und Liesl Baldwin intensiv ausgebildet. Den Majoren fiel die Aufgabe zu, die Reife der beiden Auszubildenden zu bescheinigen und sie dem Territorialleiter, Oberst Dean Pallant, zu präsentieren. Mit dem Glaubensbekenntnis bekannten sich die beiden dann zu den elf Doktrinen, den wichtigsten Glaubenssätzen und Lehren der Heilsarmee.
Danach wies Oberstin Eirwen Pallant den beiden ihre Bibelverse zu. Florian Lazarevic erhielt Matthäus 11, 28-30: „Kommt alle zu mir; ich will euch die Last abnehmen! Ich quäle euch nicht und sehe auf niemand herab. Stellt euch unter meine Leitung und lernt bei mir; dann findet euer Leben Erfüllung. Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“
Für Wencke Wanke suchte Pallant Hebräer 10, 22-25 aus: „So lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.“
Die Einsetzung in das Amt, die Bestallung der neuen Leutnants, übernahmen Oberst Dean Pallant und Oberstleutnant Hartmut Leisinger. Die beiden frischgebackenen Offiziere erhalten bald die Verantwortung für ein Korps (Gemeinde) der Heilsarmee. Dort werden sie als Seelsorger, Prediger und Gemeindeleiter tätig sein. Auch alle missionarischen und sozialen Tätigen obliegen dann ihrer Verantwortung. Das Lied zum Abschluss der Feier fasste die Zeremonie hervorragend zusammen: Ich geh in der Kraft meines Herrn.
Tag 3: Die Freude erwacht
Eine Tanzperformance im Gottesdienst? Das ist wahrscheinlich nur in der Heilsarmee möglich. Das Limelight Collective aus Berlin interpretierte das Motto des Festgottesdienstes „Die Freude erwacht" und zeigte, dass christliche Spiritualität auch durch Tanz zum Ausdruck gebracht werden kann. Für seine Predigt hatte General Lyndon Buckingham das Gebot der Liebe aus Johannes 15 ausgewählt. Darin spielt auch die Freude eine zentrale Rolle: „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde." Seine größte Freude, so General Lyndon Buckingham, sei, den Namen Jesu auszusprechen: Jesus als Erretter, als Erlöser und als Auferstandener. Wir müssten immer „nah dran bleiben an Jesus".
Majorin Mareike Walz und Shaw Coleman, die beiden Leiter der Veranstaltung, hatten für den Gottesdienst Interviews mit dem Publikum vorgesehen. Darin kam Christel Fritz aus Solingen zu Wort. Sie ist mit 96 Jahren die älteste Teilnehmerin des Kongress - ein Geschenk Gottes. Sie verkörperte die Freude, auch im hohen Alter an diesem Kongress teilnehmen zu können.
Die Vielfalt der Heilsarmee
Zwischen der Ordination und dem Festgottesdienst bot der Markt der Möglichkeiten am Nachmittag einen guten Einblick in die Vielfalt der Heilsarmee. Das Spektrum reichte von den Männerwohnheimen in Berlin und Köln über die Sozialwerke Nürnberg und Kassel bis zu den Korps in Essen, Nürnberg und Hamburg. Ein Highlight war ein Tanzstück des Limelight Collective in Berlin im Spandauer Saal. Stark frequentiert war auch der Kleiderstand mit den neu gestalteten Uniformen. Im großen Saal war eine Fotoausstellung von Kurt Gruhlke zu sehen. Sie zeigte Menschen aus dem William-Booth-Haus in Berlin.
Fotos: Kurt Gruhlke
Tag 3: Koenige & Priester bringen die Siegerlandhalle zum Tanzen
Samstagnacht eskalierte die Stimmung: Mit Koenige & Priester hatte die Heilsarmee eine der bekanntesten christlichen Bands in Deutschland eingeladen. Der elektronische und schön tanzbare Pop-Sound bewegte und begeisterte das überwiegend junge Publikum. Die Texte der Band sind ehrlich und direkt: Sie trösten, ermutigen, bauen auf - und loben den Herrn.
Fotos: Kurt Gruhlke