Freiversammlung, Männer & Co.
Ein Highlight jagd das Nächste.
In der vergangenen Woche blieb nichts wie es war. Den Anfang machte ein Gottesdienst der besonderen Art. Mehrmals jährlich wollen wir als Gemeinde raus und besondere "Frei-Versammlungen" erleben. Am 25. Mai haben wir uns auf dem Altstadtspielplatz (für viele auch als Apfelspielplatz bekannt) getroffen, geschmaust, gespielt und den Herrn gepriesen. Dank vieler Kuchenbäcker, des herrlichen Wetters und der bunt gemischten Gäste war es ein sehr gemütliches Treffen. Und nebenbei durften wir bei einer kurzen Andacht das Kind in jedem entdecken. Wie reich gesegnet sind wir doch, dass wir einen Vater im Himmel haben und uns Kinder Gottes nennen dürfen.
Apropos Vater und Kinder. In Vorbereitung auf den, im Volksmund Vater- bzw. Männertag genannten, Himmelfahrtstag habe ich Väter und Söhne zu einer ganz exklusiven Aktion eingeladen. In unserem Alltag hören wir häufig, dass Kinder die gemeinsamen Erlebnisse mit ihren Eltern genießen und schätzen. Und das war diesmal speziell für die Herren das Motto. Gemeinsam durften Vater & So(ö)hn(e) werkeln und erfinden. Im Vorfeld habe ich die Werkstatt geplündert und allerlei Unrat und Müll und Schrott bereit gelegt. Mit dem nötigen Werkzeug entstanden ganz neue Unikate. Roboter, Autos, Speedboote und andere "Daniel-Düsentrieb-Verschnitte" sind dabei herausgekommen. Natürlich sollte ein ermutigendes Wort nicht zu kurz kommen. Und bei dem Thema Upcycling kann die Bibel kocker mithalten. Aus alt mach neu gilt nicht nur für Müll, sondern auch für "harte Kerle". So wie der verlorene Sohn eine neue Chance bekommen hat, sollten die Väter auch ihren Söhnen in Geduld und Liebe das Leben lehren und selbst durch einen Vater im Himmel zur Ruhe kommen.
Und schließlich durften sich die Herren der Schöpfung am 01. Juni, dem erkorenen Kindertag, frei fühlen mal frei zu machen und sich als "Kinder Gottes" feiern lassen. Die lang geplante Männerwanderung war fällig. Zu neunt sind wir von Neuzelle durch Wälder und Wiesen zur Schwerzkoer Mühle gezogen. Neben zwei kleinen Geocache-Exkursen war viel Zeit zum Natur bestaunen, Quatschen und Schweigen. Grund genug mal nicht nur uns Herren Danke sagen zu lassen, sondern auch dem Herrn der Herren zu danken. Denn das war Thema des kurzen Impulses bei der "Halbzeit". Nach einem Salamander, zwei Rehen und einem Storch im Tiefflug später waren wir dann am Ziel angekommen, um Getränke und eine Sitzgelegenheit zugenießen. Den Abschluß dieses intensiven Sonntages machte dann der Gottesdienst mit anschließendem Gemeindegrillen. Wirklich viele Dinge zum Danke sagen!
Hier gibt es zu allen drei Aktionen ein paar Schnappschüße.
Andreas Beyer