McTurtle-Sommercamp: „Von Räubertöchtern und Königskindern“
Mit insgesamt 74 Kindern aus Guben, Gera, Zwickau und Chemnitz haben wir uns wieder auf den Weg in das Rittergut nach Schilbach im Vogtland gemacht. Von „Räubertöchtern und Königskindern“ handelten dieses Jahr die Geschichten unseres Sommercamps. Und ganz schöne Räuberkinder hatten wir dabei! So wurden die Zimmerwände mit Lippenstift und die Hauswände mit Ketchup „verschönert“. Aber genau darum sind wir mit ihnen unterwegs, um ihnen zu zeigen, dass sie kein Räuberkinderleben führen müssen, sondern Königskinder sein können.
Und daher spielten unsere Geschichten auch im Schloss der Königin, die gemeinsam mit ihrer Beraterin und ihrem Sohn ein Bild für den Dreieinigen Gott darstellte. Das Schloss mit der dazugehörigen Stadt stand symbolisch für das Leben mit Gott. Denn die drei haben die Stadt für die Menschen gebaut. Stellvertretend für diese kamen zwei Mädchen in die Stadt. Anhand der Geschichten, die sie hier erlebten, wurde den Kindern vermittelt, wie ein Leben mit Gott sein kann.
Neben den morgendlichen McTurtle-Programmen mit der Königskindergeschichte gab es Ausflüge unter anderem zum Raumfahrtmuseum, einem Tierpark, dem Teddybärmuseum und einem Erlebnisspielplatz. Außerdem gab es eine Schatzsuche auf dem herrlichen Gelände des Rittergutes, eine Wasserschlacht, Spiel- und Bastelangebote und jede Menge gemeinsame Erlebnisse. Die Woche war vor allem für die Mitarbeiter recht anstrengend, aber alle waren der Meinung, dass es das wert war. Denn das Sommercamp bietet uns die Möglichkeit, die Kinder aus den verschiedenen McTurtle-Orten besser kennenzulernen, als es bei den Nachmittagsprogrammen möglich ist. Durch die intensivere persönliche Zeit können wir ihnen mehr auf den Weg mitgeben. Es ist spannend zu entdecken, was alles in den Kindern steckt, und ihnen das auch bewusst zu machen. Außerdem möchten wir ihnen ein Highlight in ihren Sommerferien bieten, da viele von ihnen sonst nur zu Hause sind. Sie können andere Kinder kennenlernen und die Freundschaften, die sich im Vorjahr gebildet haben, vertiefen.
Und auch für das nächste Jahr haben uns schon viele Kinder zugesagt, die wieder dabei sein wollen. Einige von ihnen sind bisher schon jedes Mal mitgefahren, in diesem Jahr als Teeniemitarbeiter. Das war eine Neuerung im Konzept, dass wir Kinder, die eigentlich schon zu alt waren, als Mitarbeiter mitgenommen haben. Es war ein ganz neuer Aspekt für uns, mit den Teenies zusammenzuarbeiten, anstatt sie nur zu „bespaßen“, und daher werden wir dieses Konzept noch optimieren und ausbauen.
Annett Erler