Eckenbrief Mai & Juni 2024
Guter Boden für neues Wachstum...
Am Wochenende hat es mich in unseren kleinen Garten verschlagen.
Nach dem Winter war dort der Boden völlig verhärtet. Selbst das Regenwasser versickerte nur noch mühsam nach einem Regenfall.
Für ins ist jetzt also Boden auflockern dran. Mit Spaten und Grubber bewaffnet haben wir uns an die Auflockerung des Bodens gemacht. An manchen Stellen war es besonders schwer, das Werkzeug in den Untergrund zu bekommen und die Erde zu bewegen. Definitiv eine schweißtreibende Arbeit. Beim Gärtnern hat Gott mich an das Gleichnis aus Matthäus 13 erinnert. Dort werden Samenkörner auf unterschiedlichen Boden gesät. Doch nur auf dem guten Boden geht das Samenkorn tatsächlich auf. Jesus erklärt:
„Der gute Boden steht für die Herzen derer, die die Botschaft Gottes annehmen und eine große Ernte einfahren – dreißig-, sechzig-, ja hundertmal so viel, wie gesät wurde.“
Oft gehen wir davon aus, dass der gute Boden einfach gegeben ist. Und vielleicht hast du dich auch schon das eine oder andere Mal gefragt, ob das nicht unfair ist? Unser kleiner Garten zeigt mir, dass guter Bo-den keine Frage von Glück, sondern von harter Arbeit ist. So wie den Boden in unserem Garten, müssen wir auch unser Herz immer wieder „auflockern“ und „durchlässig“ machen. Damit wir offen für Gottes Wort und für echte Gemeinschaft mit anderen sind.
Und das ist manchmal wirklich harte Arbeit! Wenn wir anfangen, alte Verletzungen „umzugraben“ oder eingetretene Verhaltens-muster aufbrechen, kommen wir manchmal an unsere Grenzen. Aber genau da kommt Jesus an unsere Seite, er stellt nicht nur gute Saatkörner für eine reiche Ernte zur Verfügung. Jesus sitzt auch mit uns im Dreck! Er hält unseren Frust über die harte Arbeit aus und gibt uns Werkzeug in unsere Hände. Ich erlebe, wie Lobpreis und ehrliches Gebet mein Herz verändern, wie gute Gespräche und Gebetsspaziergänge meine Haltung verändern. Wo kannst du heute in „guten Boden“ investieren, um Raum für neues Wachstum zu schaffen?