Lebensmittelausgabe im Jakob-Junker-Haus eröffnet

Wenn viele fleißige Hände sich regen, kommt Gutes dabei raus. Anfang April war es soweit: Die „Ausgabestelle Groß Borstel“ der Hamburger Tafel für Bedürftige aus Groß Borstel und den umliegenden Stadtteilen konnte im Café Begegnung des Jakob-Junker-Hauses in Hamburg (Luise Schröder) erstmals in Betrieb gehen.

War man in den Vorbereitungstreffen zunächst noch von einer erst einmal zögerlichen Annahme dieses Projektes in unserem Umfeld ausgegangen, so waren doch alle Beteiligten über die zahlreichen Kunden am Eröffnungstag überrascht. Keiner der Helfer in der Ausgabe musste sich langweilen. Das Warenangebot war reichhaltig und vielfältig. Jeder Kunde fand etwas für sich – mal mehr, mal weniger, und immer abgestimmt auf die Größe des Haushalts. Zwar meinten wir nach der ersten Stunde, nun käme keiner mehr, doch dann erschienen immer wieder Besucher bis zum Ende um 15.00 Uhr. Schnell war danach dem Motto folgend „Viele Hände – schnelles Ende“ aufgeräumt. Alle waren zum Schluss zufrieden – Helfer und Kunden.

Der Eröffnung waren zwei Treffen mit Interessenten am Ehrenamt „Tafel Groß Borstel“ vorausgegangen. Das Echo auf den ersten Aufruf zur Mitarbeit im „Borsteler Boten“ war für alle Initiatoren überwältigend. Über fünfzig Personen – Groß Borsteler, Mitglieder der Kirchengemeinden St. Peter und St. Martinus, Mitglieder des Kommunalvereins Groß Borstel sowie sozial engagierte Menschen aus der Nachbarschaft boten ihre Hilfe an und trugen sich in Terminlisten ein. Ein solches Projekt lebt insbesondere vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer. Hier entfaltet sich gelebte Ökumene. Die Organisation der Initiative haben Mitarbeiterinnen des Jakob-Junker-Hauses und der Firma AriNet GmbH übernommen.

Jeden Mittwoch können sich in der Zeit von 13 Uhr bis 15 Uhr bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgen. Ein aktueller HartzIV-Bescheid, ein Grundsicherungsbescheid oder einen Rentenbescheid sowie € 1,- sind mitzubringen.

Luise Schröder

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