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Kinder und Jugend

Ein Arbeitsbereich der Heilsarmee in Deutschland

Silvesterfreizeit 2015: MIND

Das neue Jahr startete für mich mit der Silvesterfreizeit der Heilsarmee, die vom 28. Dezember 2015 bis zum 2. Januar 2016 in Berlin stattfand. Jedes Jahr treffen sich zu dieser ereignisreichen Woche ca. 40 Jugendliche und ein Team toller Mitarbeiter aus ganz Deutschland, um gemeinsam Zeit zu verbringen und Gott besser kennenzulernen. Dieses Mal konnten wir sogar einige polnische Teilnehmer in unserer Mitte willkommen heißen.

Das Thema der SFZ lautete „Mind“, was übersetzt so viel wie „Verstand/Geist/Seele“ bedeutet. Unser Programm war also schwerpunktmäßig auf dieses Thema ausgerichtet und wir haben uns einige spannende Vorträge und Andachten dazu angehört. Auch viele der Aktivitäten haben sich auf den Begriff „Mind“ bezogen. An einem der Tage besuchten wir beispielsweise den Berliner Reichstag und hatten die Möglichkeit, uns den Plenarsaal genauer anzusehen, den man sonst überwiegend aus den Nachrichten im Fernseher kennt.

Der Höhepunkt für mich persönlich war der Besuch einer Traglufthalle in Berlin Moabit, in der seit ca. einem Jahr Flüchtlinge untergebracht sind. Während ein paar von uns mit den Kindern dort spielten, habe ich zusammen mit einem anderen Teilnehmer für einige Stunden bei der Essensausgabe geholfen. Dabei bin ich mit mehreren Ehrenamtlichen, die dort seit einiger Zeit arbeiten, ins Gespräch gekommen und sie haben mir von ihren Erfahrungen vor Ort erzählt. Das Erstaufnahmelager existiert bereits seit einem knappen Jahr und es werden dort hauptsächlich Familien sowie junge Männer aufgenommen. Eigentlich soll die Unterkunft nur eine vorübergehende Bleibe für die Menschen sein, doch viele leben dort bereits seit einigen Monaten und warten auf die Bestätigung ihres Asylantrags. Ich fand es sehr berührend zu sehen, dass mir viele der Flüchtlinge zulächelten, obwohl sie in der Vergangenheit sehr wahrscheinlich viel Elend miterleben mussten. Insgesamt war der Besuch eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.

Natürlich haben wir auch alle gemeinsam Silvester gefeiert. Wie jedes Jahr gab es einen coolen Galaabend, diesmal unter dem Motto „White Party“. Der Abend begann mit einem leckeren Buffet und es folgte das Bühnenprogramm mit Quizshows, Tanzeinlagen und ziemlich lustigen Spielen. Kurz vor Mitternacht verbrachten wir eine sehr schöne und ruhige Zeit mit Lobpreis und Gebet. Im Anschluss gab es ein Feuerwerk und dann startete die Disco.

Insgesamt hat mir die Silvesterfreizeit sehr viel Spaß gemacht. Ich habe die Gemeinschaft mit den Leuten dort genossen und die Woche lieferte mir einige Denkanstöße im Thema Glaube!

Cara H., Korps Berlin-Südwest

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Silvester 2015/2016: Zu dieser Zeit trafen sich in Berlin über 40 Jugendliche aus ganz Deutschland und Polen. Die Zeit vom 28.12.15 bis zum 02.01.16 galt ganz den gemeinsamen Aktivitäten, zu denen unter vielen anderen auch das Singen in S- und U-Bahnen und ein Besuch im Bundestag gehörten. Im Mittelpunkt der Silvesterfreizeit standen allerdings die Zeit mit Gott und das Thema "MIND".

MIND – Geist, Verstand, Gedanke, Sinn –, eine eindeutige Übersetzung des Begriffs ist nicht möglich. Allerdings wurde unser MIND auf der SFZ immer wieder gefordert und thematisiert, auch wenn anfangs nicht allen bewusst war, was genau damit gemeint ist. Genauso, wie der Begriff MIND sich nicht wirklich in Worte fassen lässt, verhält es sich mit der gesamten SFZ. Die Stimmung und die Gefühle lassen sich gar nicht wirklich beschreiben, aber erklären: Gott war mitten unter uns und er ist auch jetzt immer bei uns! Seine Gegenwart wurde besonders durch die Bibelarbeiten und die fantastische Musik immer wieder spürbar.

Während der gemeinsamen Zeit auf der SFZ bekamen wir an einem Tag auch Besuch von Oberst Patrick Naud. Er beantwortete unsere Fragen zu seiner Person, aber auch zu anderen Themen.

Ebenso zu unserem Programm gehörten verschiedene Sozialeinsätze, die wir dann in kleinen Gruppen ausführten. So waren einige von uns mit dem Einsatzwagen der Heilsarmee Berlin-Südwest unterwegs, ein anderer Teil besuchte eine Notunterkunft für Flüchtlinge und half in der Küche oder beim Betreuen der Kinder. Die City-Station war auch ein Einsatzort sowie das Evangeline-Booth-Haus. Ein anderer Teil der Gruppe startete mit Tänzen eine Frei­ver­samm­lung, bei der sie von einem internationalen Missionsteam unterstützt wurden. Diese Einsätze boten die Möglichkeit, ganz viele neue Erfahrungen zu sammeln und mit anderen zu teilen. Silvester fand dann ein ganz toller Galaabend statt, an dem alle sehr viel Spaß hatten. Nach einer kurzen Nacht (kein großer Unterschied zu den anderen Nächten ;-)) tanzte die Frei­ver­samm­lungsgruppe auch im Neujahrsgottesdienst. Am nächsten Tag stand dann auch schon wieder der Abschluss der SFZ und die Verabschiedung.

Im Namen der Teilnehmenden möchte ich allen Mitarbeitenden, Mithelfenden und allen, die für uns gebetet haben oder anders am Gelingen der SFZ beteiligt waren, ganz herzlich DANKE sagen. Es war einfache eine großartige Zeit! Der größte Dank gebührt natürlich unserem allmächtigen Vater im Himmel, ohne den das alles gar nicht zustande gekommen wäre!

DANKE!

Marieke W., Korps Naumburg

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