Kinder brauchen Sicherheit

Wieviel Nähe und Distanz dürfen wir in der Kinderbetreuung zulassen? Wo sind Regeln und Grenzen zu beachten? Solche Fragen diskutierten am 13. und 14. Juni zehn Teilnehmer eines Sicher & Stark-Seminars der polnischen Heilsarmee in der Nähe Warschaus.

Unter der Leitung von Kapitänin Christiane Walz konnte die Heilsarmee in Polen ein zweitägiges Sicher & Stark-Seminar durchführen. Teilnehmer waren die Korpsoffiziere, Mitarbeitende sowie drei Jugendliche Mädchen (13 und 14 Jahre alt), die im Korps Starachowice in der Kinderarbeit mithelfen.

An allen vier Standorten der Heilsarmee in Polen (Warschau, Starachowice, Malbork und Rzeszow) findet eine lebendige und engagierte Kinderarbeit statt. Da es sich hauptsächlich um Kinder aus armen und häufig zerrütteten Verhältnissen handelt, müssen die Leiter besonders sensibel sein: Fehlt es an Nestwärme, sind die Kinder besonders liebensbedürftig. Dies macht klare Regeln notwendig.

Ein wichtiger Aspekt des Seminars war die Korps-Integration. An allen Heilsarmee-Standorten in Polen versuchen die Verantwortlichen durch ein geistliches Verständnis ihres Dienstes, Kinder und deren Familien ins Korpsleben zu integrieren. Aus diesem Grund ist nun auch bereits ein großer Teil des Lehrmaterials für Juniorsoldaten ins Polnische übersetzt worden.

Die zwei Tage boten Gelegenheit für viel Gesprächsstoff und Gemeinschaft. Dank der souveränen Leitung von Kapitänin Christiane Walz wurden alle Teilnehmer neu sensibilisiert für dieses sehr wichtige Thema. Eine polnische Übersetzung der Sicher & Stark-Broschüre stellt eine langfristige Auswirkung dieses Seminars sicher.

Aux. Kap. Gabrielle Głodek, Korpsoffizierin Warschau