Wochenende mit Young People‘s Band

Ende Juli fand ein besonderes Wochenende statt. Die Young People’s Band aus Korps Canterbury war auf Deutschlandbesuch und diente mit ihrem Musik und Gesang den Kameraden in Köln-Süd. Samstagsnachmittag ging es in die Fußgängerzone, um für das abendliche Konzert einzuladen. Die bummelnden Leute blieben gerne stehen, um der Musik und dem Gesang der Gruppe zu lauschen. Die Aktion war von Erfolg gekrönt, denn abends kamen Leute, die vorher noch nie einen Heilsarmeesaal betreten hatten. Das hochkarätige Programm des Konzertes brauchte sich nicht verstecken; denn die jungen Musiker waren bestens ausgebildet und hatten auch fleißig geübt.

Am Klavier spielte Molly die Ballade „Für Elise“ von Beethoven und Nathanael überzeugte am Horn im „Rondo“ von Mozart. Ein Paar trug seinen Streit musikalisch mit immer größer werdenden Schleifbrettern aus und William glänzte bei seinem Euphonium-Solo „Ransomed“ (auf deutsch = erlöst). Auch gab es ein Trompeten-Solo vom „Faulen Trompeter“, wobei der Trompeter nicht faul war. Er hatte ganz schön viele Noten zu spielen. Bei der Singing Company musste der kleinste Sänger, der 6-jährige Fabian, sogar einen Hocker mitbringen, damit wir ihn beim Singen auch alle sehen konnten.

Die Kapelle ließ uns an der Reise eines Zuges teilnehmen, der auf dem Weg zum Himmel die Kinder am Wegesrand einsammelte. Bei der Zugabe, Bill Haley’s „Rock around the clock“, hielt es die Zuhörer nicht mehr auf den Stühlen; begeistert machten alle mit. Trotzdem kam Gottes Wort an diesem Abend nicht zu kurz. Mjn. Mandy Sand erinnerte uns daran, dass wir das Salz der Erde sein sollen. Gott hat uns mit den verschiedensten Gaben  ausgestattet, die ER uns geben hat, damit wir SEIN Licht in unsere Welt bringen sollen.

Am Sonntagmorgen dienten uns die Kapelle und der Gesangchor im Gottesdienst. Normalerweise singen wir im Gottesdienst Lieder aus dem Heilsarmeeliederbuch oder die Lieder werden mit dem Beamer an die Wand geworfen. Dieser Sonntagmorgen war dem ältesten Liederbuch der Welt gewidmet, den Psalmen. In der Mitte der Bibel findet man die über 2500 Jahre alten Lieder für jede Lebenssituationen. Die 17-jährige Molly erzählt in ihrem Zeugnis, dass sie und ihre Mutter die Band in ihrer Stadt bei einem Außeneinsatz kennengelernt hatte. Neugierig geworden gingen sie zum Korps, um sich zu informieren. Es hat ihnen gut gefallen und so sind die dort heimisch geworden. Durch die Musik haben sie den Glauben gefunden und durch die Musik sind sie jetzt Zeugen für unseren himmlischen Vater.

Der 15-jährige William, der schon in der 5. Generation in einer Kapelle spielt, berichtete uns, dass es schon zu William Booth‘ Zeiten die Brassmusik dazu diente, die Aufmerksamkeit der Leute zu erringen. Musik macht ihm Spaß; er hat diese Gabe von Gott bekommen und als Christ kann man mit der Musik Gottes frohe Botschaft in die Welt tragen.

In seiner Bibelansprache über Psalm 118, 1-8 sprach Lt. M. Linder, dass wir dankbar sein können, dass Gottes Güte ewiglich währt und dass es gut ist, wenn wir uns auf IHN verlassen. Menschen können uns enttäuschen, aber ER enttäuscht uns nie. Wenn es in unserer Beziehung zu Gott kriselt, können uns die Psalmen wieder näher zu Gott bringen. Viele Menschen kennen den 23. Psalm, der vielen schon in schwierigen Situationen getröstet hat. Jeder von uns kann seinen Psalm finden, denn wir haben ja 150 zur Auswahl. Gesegnet von diesem Wochenende gingen wir nach Hause und wünschen unseren Kameraden aus Canterbury weiterhin Gottes reichen Segen für ihre Arbeit.

Erika Laudien 28.7.2013

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