"Open Doors" zu Gast

"Open Doors" - Christenverfolgung in Bhutan

Am 23. Juni durften wir einen besonderer Gast in unserem Gottesdienst begrüßen: Bruder W., der für die Organisation "Open Doors" arbeitet. "Open Doors" kümmert sich um verfolgte Christen in der ganzen Welt. Gegründet wurde die Organisation von Anne van der Bijl, genannt Bruder Andrew, der Bibeln hintern den eisernen Vorhang schmuggelte.

Das Thema des heutigen Gottesdienstes war die Christenverfolgung im Königreich Bhutan, das im Himalaya liegt. Der Monarch von Bhutan dachte, dass er die vielen Ethnien in seinem Land durch eine Religion, den Buddhismus, einigen konnte. Das Christentum setzt er mit weltlichen Werten gleich, die er für sein Land nicht haben möchte. Deshalb sind für ihn die Christen Staatsfeinde, die bekämpft werden müssen. Wenn man im Bhutan von Jesus erzählt und angezeigt wird, muss man für 3,5 Jahre ins Gefängnis. Und wer die Landestracht nicht trägt wird mit 14 Tagen Gefängnis bestraft. In anderen Ländern, wie z. B. Nordkorea, kann man für den Besitz einer Bibel mit Arbeitslager bzw. auch mit dem Tod bestraft werden.

Wie gut geht es uns doch in Deutschland, wo wir solche drastischen Strafen nicht befürchten müssen, wenn wir unseren Glauben bekennen!

In seiner Bibelauslegung sprach Bruder W. über das Gleichnis des verdorrten Feigenbaumes und die Macht des Gebets: "Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden“ (Markus 11). Als Beispiel für die Macht des Gebets führte er die Geschichte von Alexander aus der Sowjetunion an, der, weil er Christ war, zu einer langjährigen Haftstrafe in einem Arbeitslager verurteilt wurde. Auf den Philippinen begann eine Gemeinde für Alexander zu beten, obwohl sie seine Geschichte noch nicht kannten. Erst sechs Monate später erfuhren sie durch "Open Doors" von seiner Geschichte. Die Macht des Gebetes hat Alexander in einer schlimmen Situation das Leben gerettet und seine vorzeitige Freilassung aus der Haft bewirkt. Auch in seinem privaten Leben hat Bruder W. die Kraft des Gebetes erfahren dürfen.

Die Christen in der Sowjetunion haben 70 Jahre dafür gebetet, dass sie ihren Glauben wieder frei ausüben durften. Wir sollen anhalten im Gebet für die gerechte Sache; unser himmlischer Vater hört alle unsere Gebete, aber er entscheidet, wann die Gebete erhört werden. Also lasst uns anhalten im Gebet.

Wir gingen alle gesegnet nach Hause und wünschen Bruder E. W. weiterhin viel Kraft und Segen für seine Arbeit bei "Open Doors".

Weitergehende Informationen:

www.opendoors.de

www.weltverfolgungsindex

Erika Laudien

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