Naumburg

Das diesjährige Musical im Korps Naumburg (Majore Myrtha und Stefan Hutter) versetzte die Zuschauer in eine andere Welt und Zeit.

Die Handlung spielt im Jahr 1880 im Tessin, dem Schweizer Kanton nahe der italienischen Grenze. Die bittere Armut dieser Region treibt die Bewohner der Bergdörfer dazu, etwas zu tun, das sie zuvor für unmöglich gehalten hätten: Sie "verkaufen" ihre Kinder nach Italien, wo sie als "Spazzacamino" – als Kaminfegerkinder – arbeiten. Auf den Dächern Mailands lernen sie einen harten Arbeitsalltag kennen und die Strenge ihres Patrons.


Doch es wäre keine Weihnachtsgeschichte, wenn nicht ein Wunder geschehen würde. Die Kinder beherzigen die Worte ihrer Mutter: "Gutes meißelt in euer Herz, Schlechtes schreibt in den Sand." So gelingt es ihnen, die Herzen ihrer Arbeitgeber zu verändern, sodass diese offen werden für die Weihnachtsbotschaft von Gottes Frieden und seiner Vergebung.

Die elf "Spazzacamini", die zehn anderen Schauspieler und fünf Techniker waren hochmotiviert, den über 1000 Besuchern in fünf Vorstellungen ein unvergessliches Weihnachtserlebnis mit Rap und Popmusik zu bieten. Dem bewährten Team von Myrtha Hutter (Text und Regie) und Helga Klein (Musik) gelang es wieder einmal, die Herzen der Zuschauer zu bewegen.
Britta Morgner

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