Naumburg

Der Frauentreff "Entfaltung" aus Korps Naumburg (Majore Myrtha und Stefan Hutter) unternahm einen Tagesausflug nach Leipzig.

Nachdem sich unsere Gruppe bereits bei einer vorausgehenden Veranstaltung vorbereitet hatte, freuten wir uns darauf, gemeinsam den Spuren des bedeutenden Komponisten, Pianisten und Organisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) zu folgen. Bei einer auf dieses Thema abgestimmten Führung suchten wir die Orte auf, an denen er während seiner Zeit in Leipzig lebte und arbeitete.

Im Verlauf der Führung konnten wir erleben, wie bedeutsam das Werk Mendelssohns noch heute für die Stadt Leipzig ist. Er hatte dort mit dem "Conservatorium der Musik" die erste Musikhochschule Deutschlands gegründet. Damit war er neben Johann Sebastian Bach Begründer der großen musikalischen Tradition dieser Stadt.


Zu den innerhalb der Führung besuchten Stätten in der Innenstadt gehörte auch die Stelle, an der früher die Universitätskirche St. Pauli stand. In dieser Kirche war Mendelssohn nach seinem Tod aufgebahrt worden. Die Erinnerung an die Umstände der Sprengung dieser Kirche führte schon während des Rundganges zu einem angeregten Austausch innerhalb der Gruppe.

Unsere Führung endete im Wohn- und Sterbehaus Mendelssohns, wo wir einen abschließenden Eindruck von seiner Lebens- und Arbeitsweise erhielten. Hier konnten wir durch eine Vielzahl von Aquarellen, die Mendelssohn auf seinen Reisen angefertigt hat, noch andere Aspekte des Musikers kennenlernen. Ein gemütliches Kaffeetrinken mit angeregten Gesprächen über die gemeinsamen Eindrücke rundete unseren Ausflug in die Welt des berühmten Komponisten ab. Geblieben ist uns ein tiefer Eindruck vom Leben dieses Musikers, dessen Werk wegen seiner jüdischen Herkunft lange Zeit missachtet wurde.
Susanne Scholz

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