Rundbrief Nürnberg und Fürth

März 2022

„Jesus spricht: Ich bringe Leben - und dies im Überfluss.“ - Joh. 10,10; HFA

Es ist wieder soweit. Einmal im Jahr räume ich meinen Kleiderschrank aus. Der erste kritische Blick in den Schrank sagt mir, dass ich auch im vergangenen Jahr wieder etliche Kleidungsstücke gekauft habe, die ich nur selten oder gar nicht getragen habe. Ich finde einen Pullover, den ich nur gekauft habe, weil mir die Verkäuferin schon 10 verschiedene Exemplare vorgeschlagen hat. Keiner hat mir so richtig gefallen - auch das Exemplar nicht, das seinen Weg in meinen Kleiderschrank gefunden hat.  Dann fällt mir ein schickes T-Shirt in die Hand. Leider ist es nicht so bequem wie es aussieht. Aus diesem Grund liegt es schon 6 Monate neu und ungetragen im Schrank.
Am Ende meiner Ausräumaktion habe ich einen Korb voller Kleidungs-stücke, von denen ich mich endgültig trennen werde. Es finden sich ungetragene Teile sowie auch Lieblingsstücke darin, die mir einfach nicht mehr passen. Kleidungsstücke, die nicht mehr tragbar sind, werde ich in den Müll geben. Was noch gut aussieht, gebe ich in die Kleiderkammer der Heilsarmee; so wie jedes Jahr. 
Wegwerfgesellschaft - Leben im Überfluss.
 
Sieht so das Leben aus, von dem Jesus spricht - ein Leben im Überfluss?  Hätten dann Menschen, die in großer Armut leben bzw. mit Hunger und Krieg zu kämpfen haben, überhaupt eine Chance auf dieses Leben? Ganz im Gegenteil, in der Bibel können wir immer wieder lesen, das Reichtum und Macht nicht die erste Stelle bei Gott einnehmen.
 
Was meint also Jesus, wenn er von einem Leben in voller Genüge spricht?
 
Ein Leben in voller Genüge ist das feste Wissen, dass Gott jeden Tag bei uns ist. Gott begleitet uns in unserem Alltag und bei den Höhe- und Tiefpunkten unseres Lebens. Er gibt uns Hoffnung und Freude, auch wenn die Lebenssituation ganz anders ausschaut. Er spricht uns Mut zu, wenn wir Angst haben. Er schenkt uns eine Gemeinde (Korps), in der wir
uns zu Hause fühlen können. Er schenkt uns Geborgenheit und fordert uns auf, ihm unser Vertrauen zu schenken. Er schenkt uns Freunde, die uns auf unserem Lebensweg begleiten und in schwierigen Situation zu uns stehen. Er vergibt uns unsere Sünden, auch wenn es immer wieder die gleichen sind. Gott brauchen wir nichts vormachen. Er kennt uns am besten. Er hat uns geschaffen. Doch das Beste kommt zum Schluss: Er verspricht uns eine herrliche Zukunft. Er verspricht uns ewiges Leben bei ihm.
 
Ein Leben im Überfluss hat nichts mit materiellem Reichtum zu tun. Ein Leben im Überfluss ist ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott.

(Text: Karin Schmitt)

Es grüßen Sie/Euch ganz herzlich

Gabriele Honsberg, Majorin
Ursula Hartmann, Majorin i.R.
Florian Lazarević, Kandidat
Karin Schmitt, Korpsassistentin

Verschiedenes

Die griechische Gemeinde trifft sich regelmäßig zum Gottesdienst in unserem Saal in der Leonhardstr. 19 in Nürnberg. Die philippinische Gemeinde trifft sich in der Hirschenstr. 13 in Fürth. Wenn Ihr nähere Informationen benötigt, kontaktiert uns bitte.

Besuch der Territorialen Leitung

Wir freuen uns auf den Besuch der Territorialen Leitung, die Obersten Cachelin zu unserer Versammlung am 6.3.2022. Oberstin Deborah Cachelin wird sich, in ihrer Rolle als Leiterin der Ausbildungsabteilung, ein Bild von Kandidat Florian Lazarevic verschaffen. Im Anschluss an die Versammlung besteht die Möglichkeit zum Austausch mit den Obersten.
 
Oberst Hervé Cachelin ist seit dem 1. Juli 2019 der Leiter (Territorial Commander) des Heilsarmee-Territoriums Deutschland, Litauen und Polen. Zudem ist er ein Ururenkel von William Booth, der vor rund 150 Jahren die Heilsarmee im Londoner East End gründete. Seine Frau, Oberstin Deborah Cachelin, ist seit dem gleichen Zeitpunkt die Territoriale Präsidentin für Frauenarbeit.
 
Die Obersten Cachelin sind beide Jahrgang 1957 und Heilsarmeeoffiziere seit 1981 bzw. 1983. Sie dienten bisher in Australien-Ost, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz, u. a. als Korpsoffiziere, Jugendsekretäre sowie in der Offiziersausbildung. Oberst Cachelin war zudem Mitglied der Delegation, die die Arbeit der Heilsarmee in Polen eröffnete, und leitete mit einer Gruppe schweizerischer Offiziersschüler 2006 einen Einsatz in Litauen.
 
Anschließend arbeiteten sie am IHQ als Leiter des Internationalen Colleges für Offiziere und Zentrums für Entwicklung geistlichen Lebens bzw. Sekretärin für Entwicklung geistlichen Lebens. Seit Januar 2017 sind die Obersten in Deutschland im Dienst. Er hatte zuletzt die Verantwortung als Chefsekretär (Verwaltungsdirektor) der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen, während sie als Territoriale Sekretärin für Erwachsenen- und Familienarbeit tätig war.


Die Heilsarme in der Ukraine

Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine und der gefährlichen Situation für die dort lebenden Menschen bitten wir als Heilsarmee um eure Hilfe. Angesichts der bedrohlichen Ereignisse sind wir alle im Gebet für die Menschen in der Ukraine und die Politiker weltweit.
 
In diesen Tagen sucht die internationale Leitung der Heilsarmee, mit Sitz in London, Gespräche mit der Heilsarmee in der Ukraine, um die Menschen in dieser schwierigen Situation unterstützen zu können. In dieser besonderen Not sind die Menschen in der Ukraine auf unsere Gebete angewiesen und auf effektive humanitäre Hilfe.
 
In der Ukraine ist die Heilsarmee an 9 Standorten vertreten. Unter anderem auch in Charkiv, der Partnerstadt von Nürnberg. Unser Auftrag ist auch dort menschlicher Not zu begegnen und das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden.
 
Wir bitten diesen ganz wichtigen Auftrag in der Ukraine zu unterstützen. Vorerst werden wir Geldspenden sammeln unter dem Verwendungs-zweck: Ukraine-Hilfe. Sobald wir wissen, welche Güter genau gebraucht werden und wie wir dies organisieren, melden wir uns erneut.
Beten Sie gemeinsam mit uns für die Menschen in der Ukraine.


Was genau ist die „Passionszeit“ oder "Fastenzeit"?

In der Passionszeit erinnern wir Christen uns an die Leidenszeit und das Sterben von Jesus Christus. Das Wort Passion leitet sich vom lateinischen „pati“ ab und bedeutet leiden und erdulden.
 
Die Passionszeit liegt vor dem höchsten christlichen Fest, Ostern. Sie beginnt mit dem Aschermittwoch, endet am Kar-samstag und dauert 40 Tage. Es werden nur die Werktage gezählt, keine Sonntage. Die Zahl 40 findet sich noch in vielen anderen Bibeltexten. Nach seiner Taufe im Jordan hat Jesus 40 Tage lang gebetet und gefastet, und nach den Schilderungen des Alten Testaments verbrachte das Volk Israels 40 Jahre in der Wüste.
 
Die Passionszeit wird auch Fastenzeit genannt. Diese Tradition ist schon seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Im besten Fall werden aus den "7 Wochen ohne" "7 Wochen mit Gott". Wir lassen ab von den Dingen, die uns zu lieb geworden sind, schenken Gott mehr von alle dem was ER uns geschenkt hat und verbringen bewusst mehr Zeit mit IHM.
 
Der Rekrutenkurs findet ab dem 08.03.22 jeden Dienstag ab 18 Uhr in der Leonhardstraße statt (auch Online-Teilnahme). Wir bitten um Nachsicht. Corona bedingt musste der Starttermin verschoben werden. Wenn Ihr teilnehmen wollt, kontaktiert uns bitte.
 
Wir gratulieren: Am 20.01.2022 kamen Amira Sophie und Ajan Joel Haupt in Ansbach zur Welt. Wir wünschen den beiden und ihrer Familie alles Gute und Gottes Segen.


Geburtstage:

Wir wünschen unseren Geburtstagskindern, im Monat März alles Gute und Gottes reichen Segen. Wir grüßen Euch mit Johannes 16, 22:

„Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“

 

Das aktuelle Monatsprogramm für März 2022 entnehmt bitte der Datei zum Download unten auf der Seite!

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