Rundbrief September und Oktober
Liebe Kameraden und Freunde,
Was heißt das? Es heißt, dass Gottes Wort, Gott selbst, seine Wahrheit ist Schirm und Schild. Wir müssen nicht erschre-cken vor dem, was uns täglich begegnet, vielleicht sogar ängstigt und Sorgen macht.
Manche schauen mit bangen Blicken in diese Tage, wo die Welt in Aufruhr ist. In einer Zeit, in der so viel in Bewegung ist, tut es gut sich mit Gottes Zusage und Verheißung zu be-schäftigen. Den Blick auf den Einzigen zu richten, der helfen kann, der bewahren kann.
Aber dieser Schutz betrifft nicht nur die Äußerlichkeiten un-seres Lebens, es geht um viel mehr. Es geht um die Bewah-rung, den Schutz unserer Herzen, unserer Seele.
Kann denn dieser Gott—der ein Gott der Liebe ist, uns wirk-lich allezeit und in allen Umständen immer bewahren. Ja, er kann, das sagt sein Wort. Daran dürfen wir uns festhalten, denn sein Wort ist unveränderlich und wahr.
Das heißt trotzdem nicht, dass uns kein Leid, Krankheit, Un-glück oder sonstiges trifft, dass wir ohne Probleme durch unser Leben gehen. Aber es heißt, dass Gott unsere glauben-den Seelen davor bewahrt, darin unterzugehen.
Er bewahrt durch Glauben unsere Seele für den Tag der Tage, wenn wir einmal im Himmel vor IHM stehen werden.
Das bezeugen die vielen Menschen, die uns vorausgegangen sind, oder die Gläubigen, die Verfolgung leiden. Gott selbst bewahrt ihre Seelen und Herzen bis zuletzt.
Selbst wenn unser Glaube klein wie ein Senfkörnchen ist—wenn wir in der Seele leiden, wird unser himmlischer Vater uns nicht untergehen lassen..
Wir dürfen glauben und wie kleine Kinder unserem Vater vertrauen. Zu ihm aufschauen und uns auf seine Zusage ver-lassen..
Aber das setzt voraus, dass wir uns auch unter den Schirm des Höchsten begeben, dort Schutz suchen.
Und das Zeichen dieses Schutzes ist das Kreuz Jesu. Dort hat er den Weg zum Vater freigemacht.
Es verheißt uns: Siehe ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“.
Können wir dann anders, als zuversichtlich auf allen Wegen mit dieser göttlichen und liebevollen Bewahrung rechnen?
Ja, ER ist mit uns—mit Ihnen—mit aller Macht seiner Bewah-rung unter dem Schatten seiner Allmacht.
Unser Herr segne Sie
Herzlichst in Christus
Ihre
Silvia Berger
Leutnantin