Beratung

Die Beratungsarbeit des PARK-IN findet in Form von problembezogenen und suchtspezifischen Einzelgesprächen statt. Sie helfen den Betroffenen mittel- bis langfristig, ein Bewusstsein für ihr Alkoholproblem, seine Ursachen, Folgen und Zusammenhänge zu erarbeiten.

Zudem haben Beratende und Klient*innen die Möglichkeit, eine Vertrauensbeziehung aufzubauen und zu vertiefen. Im Rahmen einer Sozial- und Suchtanamnese werden die Ziele der Beratung und Betreuung sowie motivationshemmende Einflüsse individuell herausgearbeitet. Das PARK-IN arbeitet situativ problembezogen, d.h. nicht die Methode bestimmt den Verlauf der Beratung, sondern das Problem, der Gegenstand, die Lebensumstände bestimmen die Vorgehensweise. Beratung „agiert (…) in der Flächigkeit des Alltags. Damit vermeidet sie – mit falscher Verallgemeinerung einhergehendes – Gesellschafts- und Lebensverständnis in therapeutischen Kategorien“ (Thiersch 2001, S. 141).

Die Beziehungs- und Motivationsarbeit fördert die Selbstverantwortung und Selbstbestimmung der Klient*innen. Sie soll diese in die Lage bringen, weiterführende Angebote in Anspruch zu nehmen. Die Beratungsarbeit beinhaltet die einmalige Beratung, die längerfristige Beratung und Motivation, die soziale Stabilisierung und Integration, die Therapievorbereitung und -vermittlung, die nachgehende Beratung sowie die Krisenintervention. Sie schließt die Vermittlung an adäquate Fachstellen und Institutionen ein.