Wechsel an der Spitze der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen

Köln. Ab dem 1. Juli 2019 werden die Oberstleutnants Hervé und Deborah Cachelin als Territorialleiter bzw. Territoriale Präsidentin für Frauenarbeit die Arbeit der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen verantworten. Sie folgen damit auf Kommandeurin Marie Willermark, die seit Sommer 2016 beide Ämter innehatte. Ihren Dienst werden die beiden Heilsarmee-Offiziere dann jeweils im Rang eines Obersts antreten. Zugleich wird Major Hartmut Leisinger zum Oberstleutnant befördert und die Position des Chefsekretärs (Verwaltungsdirektors) übernehmen. Dies hat der Stabschef der internationalen Heilsarmee, Kommandeur Lyndon Buckingham (London), heute bekannt gegeben.

Die Oberstleutnants Hervé und Debbie Cachelin arbeiten bereits seit Januar 2017 als Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretärin für Erwachsenen- und Familienarbeit am Territorialen Hauptquartier der Heilsarmee in Köln. Zuvor hatten sie gemeinsam in der Schweiz, in Australien und England als Korpsoffiziere (Gemeindeleiter), Jugendsekretäre, in der Offiziersausbildung sowie an zwei Divisionshauptquartieren gedient. Vor ihrem Umzug nach Deutschland waren sie die Leiter des „International College for Officers and Centre for Spiritual Life Development“ in London. Mit seiner neuen Aufgabe führt der 62-jährige Hervé Cachelin so etwas wie eine Familientradition fort: Bereits sein Vater, Kommandeur Francy Cachelin, war von 1979 bis 1984 Leiter der Heilsarmee in Deutschland.

Der künftige Chefsekretär, Major Hartmut Leisinger, verantwortet seit Februar 2014 als Direktor Business Administration die Bereiche Finanzen, Liegenschaften und Informationstechnologie. Darüber hinaus bekleidet er das Amt des Datenschutzbeauftragten. Von 1999 bis 2014 hatte der studierte Betriebswirt verschiedene Positionen innerhalb der Finanzabteilung am Territorialen Hauptquartier inne. Seine Laufbahn als Heilsarmee-Offizier begann der 50-Jährige als Divisionssekretär und Korpsoffizier in Berlin, Dortmund und Herne.

Aufgrund des Erreichens der Altersgrenze geht Kommandeurin Marie Willermark zurück in ihr Heimatland Schweden, wo sie bis zu ihrer endgültigen Versetzung in den Ruhestand als Korpsoffizierin im Korps Linköping dienen wird. „Ich bin dem Internationalen Hauptquartier dankbar, dass diese wichtigen Leitungspositionen mit Offizieren besetzt werden, die bereits in Deutschland tätig sind“, kommentiert die 64-Jährige die Personalien. „Auf diese Weise kann die Heilsarmee-Arbeit in Deutschland, Litauen und Polen gemäß unserem Leitbild und der verabschiedeten Strategie ‚Vision 2030‘ kontinuierlich fortgeführt werden.“

Als evangelische Freikirche und Hilfsorganisation arbeitet die Heilsarmee in 131 Ländern und zählt etwa drei Millionen Mitglieder und freiwillige Helfer. Weltweit leistet sie eine umfangreiche geistliche und soziale Arbeit in ihren Gemeinden und Sozialzentren. In Deutschland, Litauen und Polen gibt es 45 Gemeinden mit etwa 1.400 Mitgliedern und 18 soziale Einrichtungen sowie 11 angegliederte Angebote.

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Als internationale Hilfsorganisation und evangelische Freikirche arbeitet die Heilsarmee in 132 Ländern. Sie zählt über 1,8 Millionen Mitglieder. Weltweit leistet die Heilsarmee eine umfangreiche geistliche und soziale Arbeit in ihren Gemeinden und Sozialzentren. In Deutschland, Litauen und Polen gibt es 41 Gemeinden mit mehr als 1.200 Mitgliedern sowie 19 soziale Einrichtungen mit weiteren angegliederten Angeboten.

Die Heilsarmee ist für ihre umfangreiche soziale und karitative Arbeit auch auf Spenden angewiesen. Spendenkonto der Heilsarmee bei der Bank für Sozialwirtschaft: IBAN DE82 3702 0500 0004 0777 00. Die Heilsarmee ist Mitglied des Deutschen Spendenrates und trägt dessen Spendenzertifikat.

Manfred Simon

Leiter Medien & Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecher