„Kleider machen Leute“

Es war ein großer Tag für uns in Solingen und spannend, ob alle angemeldeten Damen zu unserem ersten „Frauenfrühstück“ in dieser Form kommen, denn am Abend vorher gab es in NRW das große Blitzeis.

Aber wir waren mehr als dankbar als am Morgen die Straßen frei waren und ca. 70 Frauen den Weg in unseren Saal fanden, der liebevoll vorbereitet war von Christine Tursi und Christiane Walz. Viele Frauen, die kamen, waren das erste Mal in einem Heilsarmee-Saal und sind ausschließlich den persönlichen Einladungen unserer eigenen Leute gefolgt. So kamen Freundinnen, Nachbarinnen, Kolleginnen, Lehrerinnen und auch einige Frauen aus anderen Gemeinden.

Der Vormittag begann mit einem konfessionsübergreifenden Lied, das alle gern mitgesungen haben: „Danke, für diesen guten Morgen“. Danach wurde gefrühstückt „was das Zeug hält“ Eine tolle Gemeinschaftsleistung der Solinger Damen (mit Unterstützung des „männlichen“ Offiziers), was hier alles aufgetischt wurde…….wie in einem Vier-Sterne-Hotel. Es entstand eine phantastische Atmosphäre.

Da viele Frauen die HA nicht kannten, hat unsere Offizierin Christiane Walz einen kurzen Vortrag darüber gehalten, der sehr aufmerksam verfolgt wurde. Der Höhepunkt war aber der Vortrag unserer KSM Hildegard Friedrichsen zum Thema „Kleider machen Leute“. Sie hat hier aus ihrem Leben erzählt, wie sie zu dem Thema kam und warum Kleider so einen großen Einfluß auf unser Leben haben, warum „Mode so eine unerträgliche Sache ist, dass man sie alle sechs Monate wechselt“ (Ausspruch Von Georg Bernhard Shaw), was das Tragen der Heilsarmee-Uniform für sie bedeutet und wie es für sie ist, wenn sie als leitende Mitarbeiterin einer Bank zwischen edlem Hosenanzug, Heilsarmee-Uniform und Jeans hin und her wechselt.

Gekrönt wurde der Vortrag durch eine „alternative Modenschau“ zum Bibeltext aus Kol.3, 12-14, in dem es darum geht, dass wir uns mit Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld kleiden sollen. Fünf „Models“ haben in eindrücklicher Weise mit Erklärungen der Referentin diese Dinge dargestellt. Hier konnte sich jede Frau wiederfinden. Vollständig ist unsere Garderobe aber erst, wenn wir die „Liebe“ anziehen. Sie ist das Band der Vollkommenheit. Jede Frau bekam als Erinnerung hierzu ein Schokoladenherz geschenkt mit dem Gedanken zum Schluß: „Kleider machen Leute, aber das Herz macht den Menschen“

Es wird ein unvergessener Vormittag für unser Korps sein und wir hoffen, dass wir es mal mit einem anderen Thema wiederholen können.