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Ganz auf Gottes Seite

Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie als Kind das Fahrradfahren gelernt haben? Haben Sie damals vielleicht auch erst einmal versucht, den einen Fuß auf das Pedal zu setzen und den an deren auf dem Boden zu lassen, um sich damit notfalls abstützen zu können? Sicher ist Ihnen schnell klar geworden, dass man so nicht vorwärts kommen kann. Vielleicht hat ja dann Ihr Vater das Fahrrad hinten festgehalten und sie ermutigt, beide Füße auf die Pedalen zu stellen. Er hat das Fahrrad angeschoben und Sie haben verwundert festgestellt, dass Sie nicht umfallen, sondern sich mit dem Fahrrad eine neue Freiheit und Weite erobern können.

Wir Menschen sind so geschaffen, dass wir bei neuen Herausforderungen lieber an unseren alten und vertrauten Sicherheiten festhalten wollen. Wenn wir dann zu Christen geworden sind, werden wir so manche Ausprägungen dieses Sicherheitsdenkens auch noch in unserem Glaubensleben entdecken können. Wir geben zwar vor, unserem Gott in jeder Lebenslage zu vertrauen, aber versuchen trotzdem oft noch, uns zunächst einmal mit unserem eigenen Willen und Verstand durchzubringen. Wie beim Fahrradfahren erleben wir dann jedoch, dass wir damit im Glauben nicht so recht vorwärts kommen.

Dabei ermutigt uns unser Vater im Himmel immer wieder dazu, uns ganz auf seine Seite zu stellen. So lesen wir in seinem Wort in Sprüche 3,5 und 6 (Hfa):

„Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertrau voll und ganz dem Herrn! Denk bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.“

Sollten wir nicht endlich damit anfangen, diesen Rat unseres Vaters zu befolgen? Wie beim Fahrradfahren werden wir dann erleben, dass Gott unserem Leben eine neue Weite und einen neuen geistlichen Radius schenkt, wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben.

Ralf Achter
HM 2007-42

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