Dankbarkeit
Nachfolgender Text ist ein Auszug aus der Ausgabe 20/2015 des Heilsarmee-Magazins.
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Erntedank – das klingt für mich nach Landwirtschaft, nach goldenen Ähren und dunklem Bauernbrot, nach Äpfeln, Birnen und Pflaumen, nach Kartoffeln und Kohlköpfen. Ja, ich bin auf dem Land großgeworden. Für mich haben Begriffe wie Saat und Ernte eine Bedeutung. Ich weiß, dass eine Missernte Knappheit bedeuten kann – und ein gutes Jahr für Überfluss sorgt. Und dass es sich lohnt, dankbar zu sein.
In diesem Jahr feiern wir das Erntedankfest am 4. Oktober. Aber man muss nicht vom Dorf kommen, um dankbar zu sein. Das Gehalt auf dem Kontoauszug kann ebenso ein persönliches Erntedankfest veranlassen wie der volle Kühlschrank. Deutschland hat einen besonderen Grund, dankbar zu sein. Denn am 3. Oktober feiern wir 25 Jahre Deutsche Einheit. Es gibt so viele Gelegenheiten, dankbar zu sein. Der positive Nebeneffekt: Dankbarkeit macht zufrieden, macht glücklich!
Die Bibel hat ebenfalls viel zum Thema „Dankbarkeit“ zu sagen. Etwa 120-mal kommt im Alten und Neuen Testament der Begriff „Dank“ und das Tätigkeitswort „danken“ vor. Mein persönlicher Lieblingsvers steht im Buch der Psalmen (Kapitel 50,23). Dort sagt Gott:
„Wer Dank opfert, verherrlicht mich
und bahnt einen Weg;
ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.“
Manchmal kann es Überwindung kosten, dankbar zu sein. Aber durch unseren Dank machen wir deutlich, wie großartig Gott ist. Gleichzeitig bahnen wir einen Weg – die Rettung Gottes wird sichtbar.
Andreas Quiring