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Sorgen sind wie Ratten

Nachfolgender Text ist ein Auszug aus der Ausgabe 12/2015 des Heilsarmee-Magazins.

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Es war in der Frühzeit der Luftfahrt, als ein Pilot mit seinem Flugzeug zu einer längeren Reise aufbrach. Als er schon in der Luft war, hörte er plötzlich hinter sich ein Geräusch, das er als das Nagen einer Ratte identifizierte. Diese Ratte war offensichtlich gerade dabei, ein wichtiges Kabel durchzubeißen. Wenn sie damit erfolgreich wäre, würde das den Absturz des Flugzeugs bedeuten.

Der Pilot dachte angestrengt darüber nach, wie er dieses Unheil abwenden könnte. An eine Landung war nicht zu denken. Er befand sich schließlich mitten über dem Meer. Da fiel ihm plötzlich ein, dass Ratten ja Tiere sind, die in großer Höhe nicht überleben können. Die Luft ist dort zu dünn. Also flog er mit seinem Flugzeug immer höher und höher hinauf. Und tatsächlich hörte das nagende Geräusch mit der Zeit auf. Die Ratte war gestorben.

Kennen Sie auch solche bedrängenden und notvollen Situationen aus Ihrem Leben? Haben Sie es dann auch so wie dieser Pilot gemacht? So wie er in immer größere Höhen hinaufstieg, dürfen auch wir unsere Sorgen und Nöte im Gebet hinauftragen zu Gott, dem himmlischen Vater. Es werden sich dann vielleicht nicht unsere Sorgen sofort in Luft auflösen: Aber wir dürfen erfahren, dass sie ihre Macht und ihren zerstörerischen Einfluss auf unser Leben verlieren. Wir haben sie an den abgegeben, der alles in seinen Händen hält. Oder wie es der Liederdichter Ernst Gebhardt ausdrückte:

„Wenn des Feindes Macht uns drohet
und manch Sturmwind um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten,
steh´n wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue,
wie er uns zur Seite steht,
als ein mächtiger Erretter,
der erhört ein ernst´ Gebet.“

 

Ralf Achter

 

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