ZEGL-NEWS November 2018
Liebe Leserinnen und Leser, |
November 2018
Liebe Kameraden, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde der Heilsarmee,der Buß- und Bettag kann für sensible Menschen zu einer kleinen Herausforderung werden. Dabei bietet er große Chancen, befreit in die Zukunft zu blicken. Wie Gebet, Buße und Erneuerung zusammenhängen möchte ich unter der Überschrift "Vergangenes und Zukünftiges" genauer anschauen. Beim Blick nach vorne werde ich auch von prophetischen Eindrücken berichten, die Offiziere und Leiter in einer Konferenz im vergangenen Oktober sehr ermutigten. Gebet findet an vielen Orten statt. Es gibt auch einige virtuelle Gebetsräume. Einen solchen Raum, der Gebetsanliegen des Territoriums und noch viele andere Möglichkeiten enthält, bietet das neue "Gebetstelegramm", das ich kurz vorstellen möchte. Am Ende dieses Newsletters findet ihr noch kurze Berichte, Impulse und Veranstaltungshinweise. Für den Newsletter kann man sich übrigens hier registrieren. Herzliche Grüße und Segenswünsche Frank Honsberg Vergangenes und Zukünftiges
In unserem Bemühen um geistliches und zahlenmäßiges Wachstum in unseren Korps haben wir manchmal das Gefühl, als lähme uns etwas. Aber was ist das? Auf der Suche nach Antwort meint mancher auch bei den "Sünden der Väter" fündig zu werden. Das mag so sein, aber es könnte auch ablenken von dem, was hier und jetzt zu tun ist. Ich möchte daran erinnern, dass im Jahr 2011 einige unter uns den Eindruck hatten, dass wir noch Lasten aus der Zeit des Nationalsozialismus mit uns tragen. Möglicherweise war es nicht das erste Mal, aber am Buß- und Bettag 2011 rief die Leitung der Heilsarmee in einem Brief dazu auf, in allen Gottesdiensten unser kollektives Bedauern für Versäumnisse und Versagen aus dieser Zeit vor Gott zu bringen und um Vergebung zu bitten. Einige berichteten von einer Erleichterung. Vielleicht ist es gut, nach sieben Jahren wieder einmal daran zu denken. Aber nicht, um die Schuld noch einmal zu wälzen, sondern um sich daran zu erinnern: Gott hat unser Rufen gehört und in seiner Gnade uns vergeben. Wir dürfen nach Vorne schauen. Vielleicht muss es uns auch kollektiv gesagt werden, was Paulus in Römer 6,10 über den einzelnen erneuerten Menschen sagt: "Geht von der Tatsache aus, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Jesus Christus für Gott lebt." Glauben wir der Gnade Gottes? Im Glauben nach vorne gehen. Dazu ermutigt uns auch Jesaja 43,18-20 (NLB): "Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene.Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. (...) Ja, ich will in der Wüste Quellen entspringen lassen, damit mein auserwähltes Volk sich erfrischen kann." Dass alles von dieser richtigen Blickrichtung abhängt sagt Jesus sehr grundsätzlich, wenn er warnt: "Wer eine Hand an den Pflug legt und dann zurückschaut, ist nicht geeignet für das Reich Gottes." (Lukas 9,62) Ein Offizierskollege meldete sich während der letzten Leiterkonferenz zu Wort und tröstete uns, dass wir nicht auf unser Versagen schauen sollten. Auch wenn wir unser Bestes tun, kann der sichtbare Erfolg ausbleiben. Gleichzeitig erinnerte er uns an das Herz unseres Auftrags: Menschen zu Jesus zu führen. Er berichtete von einem prophetischen Traum eines Mitbruders, der eine große Ernte verheißt. Ein anderes prophetisches Wort kam durch Kommandeurin Marie Willermark zu uns. Sie berichtete von einem Zuspruch, den sie während einer Konferenz von einer Kameradin vom anderen Ende der Welt bekam. Diese wusste nichts von unserer Situation. Die Kommandeurin sah darin eine Botschaft von Gott für unser ganzes Territorium: "Danke für deine Tapferkeit und deinen Mut, dass du immer wieder etwas wagst in meinem Namen. Dein Glaube wird belohnt werden. Auch, wenn du die Früchte deiner Arbeit vielleicht nicht sehen kannst, werden sie doch entstehen. In diesen Tagen gebe ich dir eine frische Salbung meines Heiligen Geistes, eine neue Energie und Stärke für die Aufgaben, die vor dir liegen." (siehe auch Galater 6,9) Gott möchte uns erfrischen, beleben und mit neuen Segnungen beschenken. "Seht ihr es nicht?" Gott ermutigt uns, nach vorne zu SEHEN und zu GEHEN: "Vorwärts, Christi Streiter!" - hier mal in einer neuen Variante, wie sie in unserem Rekrutenkurs ToServe genutzt wird. Video "Soldiers" von Martin Smith Das GebetstelegrammEs gibt inzwischen eine Reihe von Gebetsinitiativen, die auch über soziale Medien arbeiten. Doch Facebook und WhatsApp sind nicht jedermanns Sache. Und meistens sind es auch geschlossene Gruppen, von denen man in der Regel nichts weiß und deshalb auch nicht mitbeten kann. Eine neue Möglichkeit des Austauschs von Gebetsanliegen ist ab sofort das "Gebetstelegramm" des ZEGL. Es funktioniert mit dem Messengerdienst Telegram, der plattformübergreifend funktioniert (iOS, Android, MacOS und Windows) und strengere Sicherheitsstandards erfüllt als viele andere. Das Gebetstelegramm ist eine Gruppe, zu der man von einem Administrator hinzugefügt werden muss. Interessenten können sich auch ohne Angabe einer Mobilfunknummer über diese an diesen öffentlichen Namen bei mir melden: t.me/ZEGLGebet Bitte habt Verständnis, wenn noch nicht alles von Anfang an gut funktioniert. Meldet euch bei Problemen oder Rückfragen bei mir. Und worum geht es inhaltlich? Im Gebetstelegramm werden aktuelle Anliegen geteilt und an einzelne Inhalte aus dem monatlichen Gebetsrundbrief erinnert. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit zur Rückmeldung und zur Eingabe eigener Gebetsanliegen. Danke für eine vertrauliche Handhabung der Inhalte und für das tatsächliche Gebet. Das Gebetsangebot auf der Internetseite der Heilsarmee
Jeden Monat erreichen uns etwa 60 E-Mails von Menschen, die Hilfe durch unsere Fürbitte erwarten. Diese Anfragen werden auf ein kleines Team von Betern verteilt, die unter einem Pseudonym darauf antworten, sofern eine E-Mail-Adresse angegeben wurde. Ansonsten wird auch so für das Anliegen gebetet. Letzte Woche meldete sich eine Frau, die durch schlimme persönliche und wirtschaftliche Krisen ging. Sie pflegte jahrelang ihre Mutter, wurde von ihren Geschwistern hintergangen und um ihr Erbe (Haus) gebracht. Schließlich drohte noch der Verlust ihres Wohnrechts, wenn sie kein Geld für den Rückerwerb des elterlichen Hauses von der Bank bekäme. Sie hatte keine Hoffnung auf Kredit und sah keinen Ausweg mehr. Zwei Tage später bedankt sie sich bei uns für unsere Gebete. Das Darlehen wird gewährt. "Ich bin sprachlos und unendlich dankbar und mir fehlen die Worte, um das auszudrücken, was ich empfinde." Am Ende schreibt sie noch "Ich weiß, daß ihr Vollmacht habt, bitte betet dafür, daß der Besitzer mir grünes Licht gibt und mit dem Rückkauf des Hauses einverstanden ist, damit ich endlich Ruhe finden kann nach dem Tod meiner Mutter und der anstrengenden Pflege." Das Portal für das Gebetsangebot findet man hier. Charity Lunch in Hamburg
Unser Gebäude auf der Talstraße in Hamburg St.Pauli ist fast 130 Jahre alt. Die letzte Sanierung gab es vor etwa 30 Jahren. Damit wir uns weiter um die Bedürftigen des Stadteils kümmern, ist nun dringend eine teure Gebäudesanierung notwendig. Deshalb gab es dort am 15. November einen Empfang, an dem auch Prominente um Unterstützung warben. Mehrere Medien haben darüber berichtet. Seht selbst: Schleswig-Holsteinische Zeitung Workshop GottesdienstmoderationHier eine Erinnerung an einen Workshop für Leiter und Laien: Der Distrikt SüdWest bietet in Zusammenarbeit mit dem ZEGL demnächst zwei Workshops zur Gottesdienstmoderation an.
Immer mehr Ehrenamtliche wirken als Moderatoren im Gottesdienst mit. Doch es tun sich auch Fragen auf. Der Workshop MODERATION bringt erfahrene und unerfahrene Moderatoren zusammen und gibt Anregungen und praktische Tipps für die Planung und Durchführung von Gottesdesdiensten. Es werden auch grundsätzliche Fragen behandelt: Welches Ziel hat unser Gottesdienst? Werden wir mit unserer Gestaltung diesem Ziel gerecht?
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