Künstler fördern – Kultur bewahren

Aiko ist Tänzer und Choreograf. Im vergangenen Jahr hatte er noch viele Auftritte und konnte davon gut leben - für 2020 plante er mit seiner Bühnenpartnerin neue Projekte in Berlin und Schweden. Doch dann brach im März die Corona-Pandemie aus. Seitdem darf Aiko nicht mehr auftreten. Von digitalen Auftritten kann er seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten und bei seinem Nebenjob im Restaurant kann er nur noch einmal die Woche arbeiten. Er hat kaum noch finanzielle Rücklagen – und staatliche Hilfen gibt es für ihn nicht.

Wie Aiko geht es vielen freischaffenden Beschäftigten in der Kunst- und Veranstaltungsbranche. Ob Musiker*innen, Sänger*innen, Autor*innen, Fotograf*innen, Filmschaffende, Schauspieler*innen, Schausteller*innen, Bühnentechniker*innen oder Bühnenbauer*innen – je länger der Kulturbetrieb stillsteht, desto bedrohlicher wird ihre Lebenssituation.

Privater Hilfsfonds „Rampenlicht“ soll freie Kulturschaffende vor dem finanziellen Ruin schützen

Die Heilsarmee möchte freischaffenden Künstler*innen, die wegen der extremen Corona-Krise in Existenznot geraten sind, schnell und unbürokratisch helfen. Viele haben Kredite aufgenommen und sich privat verschuldet, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ohne Aufträge droht ihnen der finanzielle Ruin.

Um dem entgegenzuwirken und Kunstschaffenden schnell und unbürokratisch zu helfen, hat die Heilsarmee das Projekt „Rampenlicht“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Künstler*innen eine Bühne und eine Stimme zu geben, um mehr Menschen auf ihre Not aufmerksam zu machen. Ein Hilfsfonds, den die Heilsarmee mit anfänglich 15.000 Euro* ausgestattet hat, soll durch private Spenden aufgestockt und mindestens verzehnfacht werden.

Mit der Auszahlung von Stipendien in Höhe von jeweils 1.000 Euro sollen von der Krise betroffene Künstler*innen eine Finanzierungshilfe für ihren Lebensunterhalt und ihre Miete erhalten. Gleichzeitig erhalten sie die Möglichkeit, sich online auf der Rampenlicht-Projektseite mit ihrer Arbeit zu präsentieren und an künftigen Veranstaltungen zu beteiligen, um weiteren Kunstschaffenden zu helfen.

Bitte unterstützen Sie den Hilfsfonds mit Ihrer Spende!

Unterstützen auch Sie das Projekt „Rampenlicht“ – jeder Euro geht eins-zu-eins an Künstler in Not.

Offener ARTventskalender

Kunst und Kultur bereichern unser Leben, liefern Inspiration und Perspektiven jenseits unseres Alltags. Daran wollen wir gerade in der Adventszeit festhalten.

Unser ARTventskalender – ein Projekt von „The Limelight Collective“, Berlin – lädt zum Staunen, Entdecken, Schmunzeln oder Mitfühlen ein. Vom 1. bis zum 24. Dezember geben freischaffende Künstler*innen eine vorweihnachtliche Performance. Ob Tanz, Theater, Musik oder Lyrik – entdecken Sie mit uns die kleinen Freuden der Vorweihnachtszeit.

Jeden Tag im Advent öffnen wir nachfolgend ein Türchen mit einer künstlerischen Vorstellung. Außerdem streamen wir die künstlerischen Beiträge täglich um 17 Uhr auf Facebook.

 

Übersicht der am ARTventskalender teilnehmenden Künstler

 

Warum wir das tun?

Freischaffende Künstlerinnen und Künstler haben es in der Corona-Pandemie schwer. Vielen von Ihnen fehlen Aufträge, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das wollen wir nicht tatenlos hinnehmen. Mit unserem ARTventskalender zeigen Kunstschaffende was in ihnen steckt und wie sehr sie ihr Publikum vermissen.


(* Eine Spende von 15.000 US $ wurde von dem US-amerikanischen Logistikunternehmen United Parcel Service an die Heilsarmee in Deutschland zur Unterstützung freischaffender Künstler*innen übergeben.)