Die Korps (Gemeinden) der Heilsarmee

Bei der Heilsarmee nennen wir unsere Gemeinden „Korps“. Ursprünglich aus dem militärischen, steht der Begriff für die innere „Einheit“ und den Einsatz für Menschen unserer Umgebung. Glaube ist zwar persönlich, aber nicht privat. Aktiv und opferbereit setzen wir uns dafür ein, dass in jedem Menschen das Licht des Lebens zum Leuchten kommt. Die Bezeichnung „Korps“ spricht aber auch von dem „Korpus“, dem Leib. Das Neue Testament bezeichnet die Gemeinde als Leib Christi, ein Organismus, in dem einer für den anderen da ist.

Übrigens machen wir viel Musik und singen gerne. Damit loben wir Gott und es tut auch unserer Seele gut. Die Erscheinungsformen der Korps sind so unterschiedlich wie die Standorte, an denen sie zu finden sind und die Menschen, die sie besuchen. Obwohl einige der Mitglieder* Uniform tragen, ist die Heilsarmee sehr bunt und vielfältig.

Das Herz bei Gott – unsere Hand für die Menschen

Die 35 Korps der Heilsarmee in Deutschland richten sich mit vielfältigen Aktivitäten an alle Menschen.

Der Glaube an Jesus Christus wird hier nicht nur in lebendigen Gottesdiensten, sondern beispielsweise auch in kreativen Kinder-, Jugend- und Familienprogrammen, in Angeboten für Frauen und Männer und einer wertschätzenden Seniorenarbeit gelebt.

In offener Sozialarbeit bieten unsere Gemeinden praktische Hilfe in Form von warmen Mahlzeiten, Notübernachtungen, sauberer Kleidung oder seelsorgerlicher Beratung an.

*Die Mitglieder der Heilsarmee

Den Kern eines Korps bilden die Heilssoldaten (Salutisten) und die Angehörigen.

Heilssoldaten zeichnen sich durch das Ablegen eines Gelübdes aus; sie sind berechtigt, die Uniform zu tragen.

Angehörige betrachten das Korps als ihre geistliche Heimat, ohne dieses Gelübde abzulegen.

Als Ort der Begegnung ist das Korps offen für alle Menschen und bietet ihnen im Rahmen des Leitbilds der Heilsarmee auch ohne Mitgliedschaft die Möglichkeit zur Mitarbeit.