Die Heilsarmee heißt alle Menschen willkommen. Als Christen ist es für uns selbstverständlich, Flüchtlingen freundlich und wertschätzend zu begegnen. Auf dieser Seite finden Sie ein paar Beispiele unserer Arbeit mit geflüchteten Menschen. Es gibt jedoch noch so viele weitere Möglichkeiten, geflüchteten Menschen zu helfen. Deshalb brauchen wir Ihre Spenden für Flüchtlinge!
Beispiele unserer Hilfsangebote für Flüchtlinge
Notunterkünfte und Wohnraum für Flüchtlinge
Die Heilsarmee in Leipzig hat für zehn Syrer und zwei Iraker eine Notunterbringung in einem Wohnbereich des Begegnungszentrums in Paunsdorf eingerichtet. In Naumburg hat die Heilsarmee Anfang des Jahres 2015 ein syrisches Ehepaar mit seinen vier Kindern in ihre Sozialeinrichtung aufgenommen. Die Familie, deren Vater und Onkel in Gefangenschaft geriet, ist nun endlich in Sicherheit und kann beginnen, die Schrecken des Krieges zu verarbeiten.
In Dresden wohnen in einem von der Heilsarmee betriebenen Übergangswohnheim ebenfalls zwei syrische Flüchtlinge. Zudem betreute die Heilsarmee für mehrere Wochen im Auftrag der Stadt eine Notunterkunft mit 40 Flüchtlingen. Nachdem sie nun auf verschiedene Wohnungen in der Stadt verteilt wurden, begleitet die Heilsarmee sie weiterhin während der langen Wartezeit im Asylantragsverfahren. Im Wohnheim in Göttingen wurden auf Anfrage des Jugendamtes gerade drei Doppelzimmer für sechs unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eingerichtet, die vorwiegend aus Afghanistan stammen. Die Heilsarmee-Gemeinde Chemnitz ist im Gespräch mit der Stadt, eine sozialpädagogisch begleitete Wohngruppe für jugendliche Flüchtlinge in einer bis vor Kurzem extern vermieteten Wohnung einzurichten. Auch die Heilsarmee in Gelsenkirchen hält eine leer stehende Wohnung für eine Flüchtlingsfamilie bereit.
Deutschunterricht und Integrationsprojekte
Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache ist ebenfalls ein Angebot im Programm der Heilsarmee. So stellt die Gemeinde in Guben kostenlos ihre Räume für einen Deutsch-Sprachkurs zur Verfügung, den ein Rentner ehrenamtlich zweimal pro Woche für Flüchtlinge aus Eritrea und Syrien durchführt. „Viele der hier ankommenden Flüchtlinge waren Wochen und Monate unterwegs und haben traumatische Erfahrungen gemacht“, so der Gubener Gemeindeleiter Christian Schleife. „Da ist jeder Einzelne ist gefragt, Beziehung zu knüpfen und Menschen willkommen zu heißen.“
Auch in der Kölner Gemeinde geben Heilsarmee-Mitglieder zweimal die Woche Flüchtlingen Deutschunterricht. In Barmstedt engagiert sich die Heilsarmee beim Sprachunterricht sowie bei der Gestaltung von weiteren Freizeitaktivitäten. Die Heilsarmee in Hamburg bietet in den Räumen des Jakob-Junker-Hauses wöchentlich ein Begegnungscafé für Flüchtlinge an, das von bis zu 60 Personen besucht wird.
„McTurtle“ ist das mobile Kinderprogramm der Heilsarmee. Das aus Chemnitz stammende Mitarbeiterteam veranstaltet dieses Programm auch in Greiz und Gera. Hier werden Flüchtlingskinder aus Gemeinschaftsunterkünften abgeholt, sodass sie das Angebot nutzen können.
Kleider- und Lebensmittelausgaben
Flüchtlinge suchen zunehmend die bereits vorhandenen niederschwelligen Angebote der Heilsarmee auf und sind dort ebenfalls willkommen. Dazu zählen die verschiedenen Begegnungscafés und Wärmestuben, die Essens- und Lebensmittelausgaben sowie die Kleiderkammern und Second-Hand-Läden.
Mit dem Berliner Einsatzwagen sind im Winter Heilssoldaten und Helfer jeden Morgen um sechs Uhr am Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo). Dort verteilen sie warme Getränke an die Menschen, die dort Nacht für Nacht ausharren, um einen Termin für ihre Registrierung zu ergattern. In Lübeck hat die Heilsarmee innerhalb eines Monats rund 1.000 Mahlzeiten, aber auch Kleidung und Schlafsäcke an Geflüchtete ausgegeben.
Auch das geistliche Angebot der Heilsarmee wird bei Bedarf mit wenig Aufwand an die Bedürfnisse von Flüchtlingen angepasst. An einem Sonntag im August erhielt die Gemeinde in Düsseldorf Besuch von 25 Flüchtlingen, die gerade erst in einer benachbarten Unterkunft eingetroffen waren. Spontan wurde daraufhin der Gottesdienst in Deutsch und Englisch abgehalten.
In Solingen haben die Heilsarmee-Musiker ihre Probe ausfallen lassen, um ein Flüchtlingsheim zu besuchen und den Menschen dort ein wenig Freude zu bringen.
Eine ähnliche Idee hatte die Kapelle aus Gelsenkirchen, die in einem Flüchtlingsheim in Herne spielte. Dort wird die Heilsarmee auf Anfrage des Flüchtlingsausschusses der Stadt auch die „Familienwerkstatt“ anbieten, ein besonderes Programm für Familien, das Beratungsgespräche mit Erwachsenen sowie ein Kinderprogramm und gemeinsames Singen umfasst.
Internationale Stellungnahme
Lesen Sie im nachfolgenden Dokument (PDF) die Stellungnahme der internationalen Heilsarmee zum Thema „Flüchtlinge und Asylbewerber“: