Wehmütig blickt Pascal* auf den Platz. „Gut gemacht” ruft er einem Mitspieler zu, der dem gegnerischen Innenverteidiger gerade einen Ball abgenommen hat. Leider kann Pascal nicht mehr mitspielen. Wenn er sich zu schnell bewegt, kommt die Atemnot.

Die Schlange reicht bis auf die Straße. Es ist Dienstagmorgen, kurz vor 9 Uhr. Geduldig warten die Menschen vor den Räumen der Heilsarmee in Mannheim. An der Tür steht Peter Leidig. Er trägt eine rote Heilsarmee-Schürze und achtet an diesem Morgen darauf, dass jeder Gast einen Euro in die kleine Kasse wirft.

In Notschlafstellen und Wohnheimen für obdachlose Menschen sind Vierbeiner meist tabu. Bei der Heilsarmee ist das anders: Sie bietet Unterkünfte für Hund und Herrchen oder Frauchen an. Denn oft bleiben Menschen lieber auf der Straße als sich von ihrem besten Freund zu trennen.

Die Hamburgerin Karla Meier ist neue Nationale Kontaktperson Anti-Human-Trafficking der Heilsarmee in Deutschland. Warum engagiert sich die Ärztin gegen Menschenhandel?